die Mobiliar

Wendelin und Käthy Agner stehen vor ihrem Container Provisorium.
Wendelin und Käthy Agner stehen vor ihrem Container Provisorium.

Zwischenlösung Container

Wie dem Bauern-Ehepaar nach dem Brand geholfern werden konnte

Hausbau statt Vorbereitung auf die Pension: Das Luzerner Bauern­-Ehepaar Wendelin und Käthy Agner hat nach einem Grossbrand neuen Mut gefasst.

Wendelin und Käthy Agner wohnen idyllisch auf einem Hügel im luzernischen Altishofen. Viel Natur – Wald und Wiesen. Das Bauern-Ehepaar betreibt seit fast 40 Jahren einen Landwirtschaftsbetrieb –  rund 20 Muttertiere für die Schweinezucht und die gleiche Anzahl Milchkühe.

Die Brandruine gegenüber dem Schweinestall stört seit dem 14. März 2022 die Idylle. In dieser Nacht brannte das Wohnhaus bis auf die Grundmauern nieder. «Scheune und Stall konnten zum Glück gerettet werden», erzählt Käthy Agner ein Jahr danach. Sie war in der windigen Brandnacht durch ein Geräusch geweckt worden und durch den erhellten Estrich irritiert. «Zunächst dachte ich im Halbschlaf, ich hätte vergessen, das Licht zu löschen.» Als sie das flackernde Licht sieht, weiss sie, was es geschlagen hat.

«Uns blieben nur die Kleider, die wir trugen», erinnert sich Wendelin Agner. «Wenigstens konnte ich den PC in Sicherheit bringen, der im Büro stand. Sonst wären auch unsere Buchhaltung und viele digitalisierte Fotos weg gewesen.»

Wir haben gesehen: Es geht weiter!
Käthy Agner

Dank einer raschen Akontozahlung der Mobiliar konnten sich Agners mit dem Nötigsten eindecken – zum Beispiel neuen Kleidern. «Wir sind seit über 30 Jahren bei der Mobiliar versichert und wurden mit Rat und Tat unterstützt. Rasch und unkompliziert. Das hat uns enorm geholfen und Sicherheit gegeben», sagt Käthy Agner.

Gemütliches Provisorium

Die Mobiliar bringt auch die provisorische Lösung der Wohnsituation ins Spiel: einen Container in unmittelbarer Nähe. Zunächst waren die Eltern im Gästezimmer eines ihrer vier Kinder untergekommen, das im gleichen Dorf wohnt. Einen Monat nach dem Brand beziehen Käthy und Wendelin Agner den Wohncontainer und merken rasch: Hier lässt es sich gut wohnen. «Wir haben uns schnell an die neue Situation gewöhnt und neuen Mut gefasst. Wir haben gesehen: Es geht weiter!» Die drei aneinandergebauten Containerelemente bilden eine hübsche, temporäre 2,5-Zimmer-Wohnung. «Besucher staunen immer wieder, wie geräumig und gemütlich es bei uns ist», erzählt Käthy Agner schmunzelnd.

Bei aller Gemütlichkeit: Die Eheleute freuen sich darauf, wieder in einem richtigen Haus zu leben. Seit Anfang Februar liegt die Baubewilligung vor. Läuft alles nach Plan, erfolgt im nächsten Winter der Einzug.

Den Wert des Hausrats nicht unterschätzen

Die Agners waren gut versichert, «auch wenn die Versicherungssumme ein bisschen knapp bemessen war», wie  Käthy Agner sagt. «Wir sind uns nicht bewusst, was sich über die Jahre ansammelt und welcher Wert der Hausrat hat, wenn wir alles neu kaufen müssen.» Seit dem Brand sensibilisiere sie auch ihren Bekanntenkreis immer wieder auf diesen Punkt, «damit man im Schadenfall keine böse Überraschung erlebt».

Wendelin und Käthy Agner sind beide 60-jährig. Statt sich ruhig auf die Pensionierung vorzubereiten, «geben wir noch einmal Vollgas», wie der Landwirt sagt. «Dass wir in unserem Alter noch ein neues Haus bauen, war nicht geplant.»