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Nach einem Einbruch zurück in die Normalität

Schock und Angst aktiv bewältigen

Ein Einbruch ist nicht nur eine Straftat, sondern auch ein Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen. Diese stehen nach dem Eindringen von Fremden in den persönlichen Lebensraum meist unter Schock. Nebst dem administrativen Aufwand mit Polizei und Versicherung gilt es auch diesen psychisch zu verarbeiten. Unsere Tipps helfen Ihnen auf Ihrem Weg zurück in die Normalität.

Die Angst steckt tief in den Knochen: Jemand war in Ihren vier Wänden und hat Ihre persönlichsten Dinge berührt, zerstört, gestohlen. Obwohl Sie dem Einbrecher oder den Einbrechern nicht begegnet sind, sitzt der Schock meist tief. Den Eingriff in die Privatsphäre zu verdauen braucht Zeit. Doch es gibt immer einen Weg zurück in den Alltag. Sollten Sie sich in der Situation nach dem Einbruch machtlos fühlen: Sie können viel tun, um die Geschehnisse bewusst zu verarbeiten.

Keine Vorwürfe

Auch wenn vielleicht der Einbruch durch eine Unachtsamkeit von Ihnen oder jemandem in Ihrem Haushalt vereinfacht wurde, sind Vorwürfe nicht hilfreich. Machen Sie deshalb weder sich noch anderen Vorwürfe zu den Ereignissen.

Tapetenwechsel, Gesellschaft und Gespräche

Abstand hilft, um wieder zur Ruhe zu kommen. Ziehen Sie temporär zu Freunden oder Familie. Lenken Sie sich mit guter Gesellschaft ab und lassen Sie sich von Ihren Angehörigen auf dem Weg zurück in die Normalität helfen. Behalten Sie Ihre Gedanken nicht für sich. Verarbeiten Sie die Erlebnisse und Ihre Gefühle in Gesprächen.

Professionelle Hilfe

Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Halten Sie der Belastung ohne professionelle Unterstützung stand? Setzen Sie sich nicht unter Druck. Sollten Angstzustände oder psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf- oder Magen-Darm-Probleme länger als ein paar Tage andauern, ist eine Therapie mit einer Fachperson sinnvoll.

Entspannung und Bewegung

Der Stress setzt Ihnen zu. Bewusste Entschleunigung und Regeneration hilft. Machen Sie Atem- und Einschlafübungen. Sport hilft ebenfalls, den Kopf durchzulüften.

Planung der Pendenzen

Administratives und Aufräumen - nach einem Einbruch gibt es viel zu tun. Das kann ein zusätzlicher Stress-Faktor sein. Verschaffen Sie sich einen Überblick: Listen Sie Ihre Pendenzen auf und arbeiten Sie diese strukturiert ab. Bleiben Sie Ihren Alltagsroutinen so gut wie möglich treu.

Umgebung und Sicherheit

Fühlen Sie sich wieder wohl zuhause. Unabhängig davon, ob es verwüstet wurde oder nicht, helfen Veränderungen im Wohnraum. Stellen Sie um, kaufen Sie sich neue Möbel oder Vorhänge. Schaffen Sie wo nötig zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen rund um Ihr Heim. Lassen Sie sich dazu von der Polizei oder Fachpersonen beraten. Sollten Sie sich langfristig unwohl fühlen, kann auch ein Umzug helfen.

Hilfsmittel

Lassen Sie sich weder stressen, noch verunsichern. Die Angst zu verarbeiten braucht Zeit. Sind Sie sich unsicher, auf welche Art und Weise Sie zurück in den Alltag finden sollen, hilft Ihnen der Ratgeber «Ist es noch mein Zuhause?». Dieser wurde von der Mobiliar gemeinsam mit der Universität Zürich erarbeitet. Durch einfache Übungen finden Sie heraus, wie Sie die psychologische Belastung bewältigen können.