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Job-Stress-Index 2022: Weiterhin hohe Belastung am Arbeitsplatz

Er beeinträchtigt die Gesundheit und kostet die Wirtschaft jährlich Milliarden von Franken: Chronischer Stress am Arbeitsplatz. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hat neue Zahlen dazu publiziert.

Der Job-Stress-Index misst das durchschnittliche Verhältnis von arbeitsbezogenen Belastungen und Ressourcen der Erwerbstätigen in der Schweiz. Eine gute Nachricht: Im Vergleich zu 2020 hat sich der Wert kaum verändert. Die schlechte: Er liegt immer noch deutlich höher als 2014 und 2016. Stress kostet die Wirtschaft rund 6.5 Mrd. CHF pro Jahr. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz in ihrer repräsentativen Studie, bei der 3022 Erwerbstätige zwischen 16 und 65 Jahren befragt wurden.

Auswirkungen der Pandemie

Im kritischen Bereich mit deutlich mehr Belastungen als Ressourcen befinden sich unverändert fast 30 Prozent der Arbeitnehmenden. Aber zum ersten Mal seit 2014 steigt die Zahl der Menschen, die sich emotional erschöpft fühlen, auf über 30 Prozent. Es sind vor allem Entwicklungen rund um die Pandemie, die zusätzlich belasten: die Sorge vor Ansteckung, soziale Isolation und die intensivere Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Diese Faktoren wirken sich nicht nur auf das Stressempfinden, sondern auch auf die Gesundheit aus. Obwohl Gesundheitsförderung Schweiz Unternehmen und Mitarbeitenden insgesamt ein gutes Zeugnis für die Pandemiebewältigung ausstellt, ist die gestiegene emotionale Erschöpfung ein Warnsignal, das Arbeitgebende nicht ignorieren sollten.

Was chronischer Stress bewirkt

Im Durchschnitt fallen Mitarbeitende pro Jahr 6.5 Tage aus. Chronisch Gestresste werden häufiger krank und sind auch am Arbeitsplatz weniger leistungsfähig. Es lohnt sich deshalb für ein Unternehmen, sich mit diesem Thema im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) systematisch auseinanderzusetzen – konkret die Belastungen der Mitarbeitenden zu minimieren und ihre Ressourcen zu fördern, zum Beispiel indem sie arbeitsorganisatorische Probleme lösen und ihnen mehr Handlungsspielraum geben. Chronischer Stress kann dadurch zwar nicht immer verhindert werden. Aber mit einem BGM wird er schneller erkannt und der betroffenen Person kann frühzeitig geholfen werden. So können Absenzen reduziert und Absenzkosten um bis zu 25 Prozent gesenkt werden.

Beratungstermin vereinbaren

Die vielen Hebel des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Die Spezialistinnen und Spezialisten der Mobiliar beraten und unterstützen Unternehmen beim Aufbau eines individuellen BGM. Durch Interviews mit der Geschäftsleitung und/oder der Personalabteilung wird eine erste Standortbestimmung gemacht. Danach werden die passenden Massnahmenpakete entwickelt: zum Beispiel Angebote zur Gesundheitsförderung, Prozessverbesserungen oder ein Absenzenmanagement, aber auch Schulungen zur Stärkung der mentalen Gesundheit im Unternehmen. Darin werden Mitarbeitende und Führungskräfte für Themen wie Achtsamkeit, Resilienz und den gesunden Umgang mit Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben sensibilisiert. Auch wertschätzendes, gesundheitsförderndes Verhalten der Vorgesetzten wird gezielt unterstützt.

Individueller Job-Stress-Index als Barometer

Um festzustellen, wie erschöpft die Mitarbeitenden sind, stellt Gesundheitsförderung Schweiz ein Online-Befragungstool zur Verfügung. Unternehmen können sich dort mit der restlichen Schweiz vergleichen und sehen, wie hoch das ökonomische Potential bei Verbesserungen der Stresssituation im Betrieb ist. Die BGM-Fachspezialist:innen der Mobiliar sind akkreditierte Beratende von Gesundheitsförderung Schweiz und helfen beim Einsatz und der Auswertung über dieses Tool.

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Erfahren Sie mehr darüber, was ein BGM ihren Mitarbeitenden und ihrem Unternehmen nützt. Für eine unverbindliche Erstberatung füllen Sie einfach dieses Formular aus.