Blumiges Heim für Wildbienen
Auf einer Blumenwiese in Uster, Richtung See, steht seit kurzem ein Wildbienenhotel. Ein lokaler Bauer hat der Mobiliar den Standort für das Biodiversitätsprojekt zur Verfügung gestellt. Primarschülerinnen und Schüler der Region haben das Wildbienenhaus mit Nistmaterial befüllt.
In der Schweiz leben um die 620 Wildbienenarten. Doch die Hälfte dieser unverzichtbaren Bestäuber ist bedroht. Wildbienen sind dringend auf Lebensraum, Nahrung und Nistplätze angewiesen. Grund für Gabriela Battaglia, Generalagentin der Mobiliar Uster, sich in der Region gemeinsam mit einem lokalen Bauern für die Biodiversität zu engagieren: «Ich habe nicht lange gezögert, als der Landwirt mit dieser Idee auf mich zukam.» Battaglia beauftragte kurzerhand einen lokalen Schreiner damit, ein Häuschen zu bauen, welches Wildbienenarten Unterschlupf bietet. Denn diese sind sehr effiziente Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen und entscheidend für ein gesundes Ökosystem – verlieren aber wegen Monokulturen und Überbauungen zunehmend an Lebensraum.
Wichtigkeit der Artenvielfalt
«Ich wollte zudem den Wissenstransfer unterstützen und Kinder auf das Thema sensibilisieren», sagt Gabriela Battaglia. Eine professionelle Begleitung sei für sie wesentlich gewesen. Deshalb habe sie den Verein Konkret mit ins Boot geholt. Dieser engagiert sich mit Arbeiten im Naturschutz und hat sich die Förderung der Artenvielfalt auf die Fahne geschrieben. «Die Expertinnen und Experten aus dem Verein bauten die Nistkästen gemeinsam mit einer lokalen Schulklasse und zeigten den Primarschülerinnen und -schülern die Wichtigkeit der Biodiversität auf.» Gebaut wurden Nistplätze für Wildbienen, die Hohlraum, Sand-Steilwand und Markstängel bewohnen.
Im Mai haben die Schülerinnen und Schüler das Häuschen mit den unterschiedlichen Nistmöglichkeiten befüllt. Seither summt und brummt es rund um das Wildbienenhotel auf der Blumenwiese. Eine Infotafel vor Ort gibt Einblicke ins Thema Wildbienen und Artenvielfalt.
Bank lädt schon bald zum Verweilen ein
Wer das Wildbienengeschehen beobachten mag, kann dies bald gemütlich sitzend tun. «Wir planen eine Bank neben dem Häuschen, die künftig zum Verweilen einlädt», so Gabriela Battaglia. Wildbienen sind übrigens äusserst friedlich. Sie stechen nur sehr selten.
Mehr Informationen unter mobiliar.ch/engagement
