die Mobiliar

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Wenn der Melkroboter gehackt wird

Es tönt nach Science-Fiction, ist jedoch bittere Realität: Cyberangriffe auf Bauernbetriebe. Weil die Landwirtschaft immer stärker automatisiert ist, sind Massnahmen gegen Cyberkriminalität wichtig – bevor plötzlich alles stillsteht.

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Weltweit nimmt die Cyberkriminalität zu und die virtuellen Angriffe werden immer raffinierter. Es geht um Geld, viel Geld, das mit Erpressungen und Online-Betrug ergaunert wird. Eine Cyberattacke beginnt zum Beispiel mit einem betrügerischen E-Mail: «Kürzlich hatten wir den Fall eines Bauern, der auf einen Anhang in einem scheinbar harmlosen Mail geklickt hat», erzählt Ernst Bühler, Schadeninspektor bei der Mobiliar und gelernter Landwirt. «Im Anhang war ein Schadprogramm versteckt, das sich sofort installiert und das Netzwerk lahmgelegt hat.» Auch der Melkroboter funktionierte nicht mehr. Hundert Kühe von Hand melken? Ein Ding der Unmöglichkeit. «Wir haben geholfen, sofort einen Melkstand und IT-Spezialisten zu organisieren», sagt Ernst Bühler. Drei Tage habe es gedauert, bis das Netzwerk neu aufgesetzt war und auch der Melkroboter wieder lief.

Nicht nur den Melkroboter kann ein solcher Angriff lahmlegen. Auch Fütterungsautomaten, das Herdenmanagement, Belüftungssysteme, Online-Shops, Abrechnungssysteme, z.B. mit Milchgenossenschaften, etc. sind gefährdet. Für einen landwirtschaftlichen Betrieb wird das rasch zum Problem. Es entstehen hohe Kosten und viel Aufwand. Sogar das Wohlergehen der Tiere steht unter Umständen auf dem Spiel.

Zur Beratung

Möglichst wenig Angriffsfläche bieten

Je ungeschützter ein Betrieb, desto schneller kann er Opfer von Cyberkriminalität werden. Schon einfache Massnahmen senken das Risiko einer Cyberattacke:

  • Hinter harmlosen E-Mail-Absendern kann sich ein Hacker verstecken und im E-Mail-Anhang ein schädliches Programm. Prüfen Sie deshalb den E-Mail-Absender genau, bevor Sie einen Anhang öffnen.
  • Geben Sie Passwörter und Kreditkartendaten nur auf vertrauenswürdigen Seiten ein.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter und wechseln Sie das Passwort häufig.
  • Speichern Sie die Daten Ihres Betriebs regelmässig als Back-up auf einer externen Harddisk. Bewahren Sie diese räumlich getrennt an einem sicheren Ort auf.
  • Installieren Sie auf Ihrem Computer einen guten Virenschutz. Er erkennt und eliminiert schädliche Programme automatisch.
  • Aktualisieren Sie Ihre Software, sobald Updates vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden. Damit werden Schwachstellen geschlossen, die sonst von einem Hacker ausgenutzt werden können.

Wie verwundbar ist Ihr Betrieb?

Mit dem Cyber-Fitness-Check der Mobiliar finden Sie schnell, anonym und kostenlos heraus, wie es um Ihre Cybersicherheit steht. Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit und beantworten Sie dreizehn Fragen, angepasst auf die Situation landwirtschaftlicher Betriebe. Dank Ihrer Antworten erhalten Sie sogleich eine Einschätzung Ihrer Cyberrisiken und können erste Massnahmen so bald wie möglich umsetzen.

Absicherung, wenn doch etwas passiert

Nach einer Cyberattacke hilft die Cyberversicherung. Die Mobiliar übernimmt bei Verlust, Beschädigung oder Diebstahl von Daten die Kosten für IT-Experten, die das Schadprogramm entfernen und das betroffene System wiederherstellen. Bei einem Erpressungsversuch beauftragt sie für die Verhandlungen erfahrene Experten. Kommt es durch den Betriebsunterbruch zu Ertragsausfällen, übernimmt die Versicherung diese Kosten. Sind bei einer Cyberattacke digitale Zahlungssysteme involviert, entschädigt die Mobiliar den Geldverlust. Und sie hilft auch im Falle einer Persönlichkeitsverletzung, etwa wenn jemand den Hofladen in einem Online-Forum verunglimpft. Dann bezahlt sie die juristische Unterstützung, damit der Beitrag umgehend entfernt wird. 

Vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Im persönlichen Gespräch gibt Ihnen Ihr Berater oder Ihre Beraterin gerne weitere Informationen dazu.

Weiterführende Informationen: