Boden abschleifen und ölen

Allgemein gilt: Ein Echtholzparkett sollte abgeschliffen werden, wenn Gebrauchsspuren wie zum Beispiel Kratzer, Schleifspuren oder Wasserflecken störend wirken. Die meisten Holzböden werden nach zehn bis fünfzehn Jahren abgeschliffen.

Bevor Sie mit dem Schleifen beginnen, sollten Sie den Raum komplett leer räumen und allfällige Radiatoren zum Schutz abdecken. Anschliessend wird der Boden gereinigt und auf Unebenheiten untersucht. Hierbei ist es sehr wichtig, Nägel und andere Gegenstände von der Oberfläche zu entfernen, um beim Arbeiten mit der Schleifmaschine keinen Funkenflug auszulösen oder den Schleifstaub versehentlich zu entzünden.

In einem ersten Schleifgang sollen alte Lack-, Wachs- oder Ölreste, sowie Verschmutzungen vom Holzboden entfernt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass eine geringe Körnungszahl zu einem gröberen Schliff führt und eine hohe Körnungszahl zu einem feineren Schliff.

Das Schleifen der Ränder und Ecken wird mit einer Rand- beziehungsweise Ecken-Schleifmaschine durchgeführt. So werden die bis dahin unberührten Stellen ohne Druck und in kreisenden Bewegungen abgeschliffen.

Nun wird der Boden in mehreren Durchgängen feiner geschliffen. Hierbei sollte unbedingt auf die Faserrichtung des Holzes geachtet werden, um die Schleifspuren des vorangegangenen Grobschliffs sowie andere Unebenheiten sicher zu entfernen.

Der letzte Schleifgang wird nun mit der feinsten Körnung (100-er bis 120-er Blatt) durchgeführt. So erhält der Boden wieder eine glatte Oberfläche, welche weiterverarbeitet werden kann.

Nach dem letzten Schleifgang sollte der Boden gründlich gereinigt werden, um nicht versehentlich Feinstaub mit einzuschliessen. Danach kann die Versiegelung des Holzbodens mittels Öl, Wachs oder Lack abgeschlossen werden.