die Mobiliar

Die Mobiliar unterstützt Notmassnahmen in Kandersteg

Erhöhter Schutz für die Gemeinde dank Sofortmassnahmen

Die Mobiliar unterstützt in der Gemeinde Kandersteg/BE ein Präventionsprojekt. Bis zu 200’000 Franken fliessen an die Kosten für die Sofortmassnahmen.

Die Hochwasserereignisse haben sich in den letzten Jahren gehäuft und vielerorts hohen Handlungsbedarf im Bereich Prävention aufgezeigt. «Hoch über dem Oeschinensee besteht ein instabiles Fels- und Geröllgebiet. Bei weiteren Abbrüchen wird in Zusammenhang mit Hochwasser das Dorf Kandersteg bedroht», sagt Bernhard Bigler, Generalagent der Mobiliar Spiez, bei der Begehung vor Ort. «Unsere Gesellschaft ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und die öffentliche Hand zu unterstützen».

Mit 37 Millionen Franken aus dem Überschussfonds der Genossenschaft leistet die Mobiliar einen Beitrag an konkrete Präventionsprojekte in der ganzen Schweiz – darunter die Notmassnahmen in der Gemeinde Kandersteg.

Hochwasser bedroht Gemeinde seit Jahren

Der «Spitze Stein» thront hoch über Kandersteg. Vor einem halben Jahr brach ein Stück des Felsens ab und stürzte zu Tal. Das Dorf Kandersteg ist zwar nicht unmittelbar durch solche und weitere Felsabbrüche betroffen. Die Bedrohung geht aber von Überschwemmungen und Murgängen aus, die durch abgelagerte Felsmassen in Kombination mit starkem Regen verursacht werden können.

Weil Kandersteg durch solche Ereignisse immer wieder betroffen ist, sind die Sofortmassnahmen oberhalb des Dorfes aktuell in Arbeit. Der Geschiebeablagerungsplatz (Kiesfang) wurde bereits um 30'000 Kubikmeter vergrössert. An verschiedenen Standorten entlang des Öschibachs in Kandersteg wurden die Schutzbauten bereits verbessert, um die Gefahr von Überflutungen durch Murgänge zu reduzieren. Zudem befinden sich zurzeit zwei Dämme im Bau, die mehrere hundert Meter lang und bis zu fünf Meter hoch werden. Falls es künftig zu Murgängen oder Hochwasser kommt, sollen die Dämme die Überflutung der bewohnten Gebiete verhindern. Im Herbst soll die erste Etappe der Dämme (Höhe: drei Meter) fertiggestellt sein.

Die Baukosten für das Hochwasserschutzprojekt belaufen sich auf rund fünf Millionen Franken. Die Mobiliar beteiligt sich mit maximal 200 000 Franken an den Kosten der Schwellenkorporation Kandersteg, welche Bauherrin ist.

37 Millionen Franken für Präventionsprojekte

Die Mobiliar hat als Marktleaderin und Know-how-Trägerin in der Sachversicherung alles Interesse an Präventionsmassnahmen. Seit dem Hochwasser 2005 hat sie zur Unterstützung von Präventionsprojekten insgesamt 37 Millionen Franken aus dem Überschussfonds der Genossenschaft bereitgestellt. Bisher hat die Mobiliar schweizweit rund 144 Projekte unterstützt – weitere sind in Prüfung.

Das Gesellschaftsengagement der Mobiliar

Als ein genossenschaftlich verankertes Unternehmen kann die Mobiliar die Öffentlichkeit an ihrem Erfolg teilhaben lassen und damit die unternehmerische Verantwortung ganz besonders wahrnehmen. Die Mobiliar will mit ihrem Gesellschaftsengagement das Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft fördern. Dafür forscht sie derzeit an der Universität Bern (Klimafolgen und Naturrisiken) und an der ETH Zürich (Datenanalyse), unterstützt in einer neuen Ideenwerkstatt in Thun die unternehmerische Kraft der Schweizer KMU-Landschaft, fördert Prävention vor Naturgefahren in Schweizer Regionen und baut ihr Kunst- und Kulturengagement aus.