Verhaltensregeln im Umgang mit Social Media aufstellen
Social Media ist ein wichtiger Bestandteil des Geschäftslebens. KMU können es nutzen, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen, mit bestehender Kundschaft in Kontakt zu bleiben und ihre Marke zu promoten. Allerdings birgt der Umgang mit Social Media auch Risiken. Cyberkriminelle können Mitarbeitende von KMU dazu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder Schadsoftware zu installieren. Um diese Risiken zu minimieren, sollten Sie Verhaltensregeln für den Umgang mit Social Media erstellen.
Wieso braucht es einen Verhaltenskodex?
Je besser Mitarbeitende darüber Bescheid wissen, wie sie sich sicher auf Social Media bewegen, desto kleiner ist das Risiko, dass Cyberangriffe über diesen Kanal erfolgreich sind. Nebst der Sensibilisierung für dieses Thema kann auch ein konkreter Verhaltenskodex unterstützen.
Wenn Mitarbeitende wissen, welche Informationen sie online teilen dürfen und welche nicht, werden die Unternehmensdaten geschützt. Wenn Mitarbeitende wissen, welches Verhalten auf den Social Media Plattformen in Ordnung ist und welches nicht, kann dies das Image des Unternehmens stärken.
Das Wichtigste auf einen Blick
Wer Verhaltensregeln im Umgang mit Social Media im beruflichen Umfeld für das eigene KMU entwickelt, stärkt den Schutz vor Cyberattacken und verkleinert das Risiko von Sicherheitsverletzungen. Um einen effektiven Verhaltenskodex zu schaffen, sollten Sie
- Ziel und Inhalt definieren.
- den Kodex gemeinsam erarbeiten.
- Ihre Mitarbeitenden sensibilisieren.
Wie kann ich vorgehen?
Ziel und Inhalt definieren
Als erstes sollten Sie die Ziele des Verhaltenskodex definieren. Was möchten Sie mit dem Verhaltenskodex erreichen? Ein Ziel könnte beispielsweise sein, den Mitarbeitenden zu helfen, die Risiken von Social Media zu verstehen und sich vor ihnen zu schützen.
Die Risiken rund um Social Media liegen nicht nur im Bereich von Cyberattacken wie Social Engineering und Datendiebstahl, sondern auch Cybermobbing, Hassreden, Fake News und Suchtproblematik
Ein weiteres Ziel könnte sein, das Image des Unternehmens zu schützen. Dazu gehören Regeln für das Teilen von Informationen, das Verhalten auf Social Media und auch Regeln für die Nutzung von Social Media während der Arbeitszeit.
Gemeinsam erarbeiten
Formulieren Sie klare und präzise Verhaltensrichtlinien, die den Umgang mit Social Media im beruflichen Umfeld regeln. Diese sollten verständlich und leicht zugänglich für alle Mitarbeitenden sein.
Erarbeiten Sie den Verhaltenskodex gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden. Dadurch schaffen Sie Akzeptanz, fördern Eigenverantwortung und stärken das Engagement. Die Mitarbeitenden können sich dadurch stärker mit dem Unternehmen und seinen Zielen identifizieren. Dies fördert ein gemeinsames Verständnis für die Werte und die Kultur des Unternehmens, was sich positiv auf die Zusammenarbeit und das Arbeitsklima auswirken kann.
Was, wenn doch etwas passiert?
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Mitarbeitende sensibilisieren
Durch regelmässige Schulungen oder Workshops können Sie Ihre Mitarbeitenden weiter für das Thema sensibilisieren. So lernen sie interaktiv, wie sie verdächtige Aktivitäten erkennen und auf Bedrohungen angemessen reagieren können. Die Einbeziehung eigener Erfahrungen und aktueller Beispiele von Sicherheitsvorfällen stärken dabei die Wirkung.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Mitarbeitenden regelmässig über die neuesten Methoden der Cyberkriminellen zu informieren. Dies kann über den gewohnten Informationskanal, wie das Intranet oder den monatlichen Newsletter, erfolgen. Die kontinuierliche Aktualisierung des Wissens über Sicherheitsrisiken hilft den Mitarbeitenden, sich vor den ständig wechselnden Bedrohungen zu schützen und ihre Sicherheitsgewohnheiten zu verbessern.
Weitere Massnahmen für mehr Cybersicherheit finden Sie in unseren Ratgebern.