Wer ist intern für Cybersicherheit zuständig?
Wer für die IT-Sicherheit im Unternehmen verantwortlich ist, sollte über die entsprechenden Fachkenntnisse und Erfahrung verfügen. Die genaue Position der IT-Sicherheit im Organigramm hängt von der Grösse des Unternehmens, der Komplexität der IT-Infrastruktur und dem Sicherheitsbedarf ab. Idealerweise ist das Thema Cybersicherheit in der Geschäftsleitung präsent.
Nicht immer ist es für KMU jedoch möglich, sich eine dezidierte Position wie beispielsweise den Chief Information Security Officer (CISO) zu leisten. In einem solchen Fall bieten sich Lösungen mit externen Dienstleistern an. Aber auch in diesem Szenario benötigt das KMU eine Ansprechperson für die Cybersicherheit.
Rasches Handeln dank klaren Verantwortlichkeiten
Durch die Zuweisung klarer Verantwortlichkeiten wird sichergestellt, dass alle relevanten Aspekte der IT-Sicherheit angemessen berücksichtigt werden und keine Lücken im Sicherheitssystem entstehen. Compliance und Haftung bei einem Sicherheitsvorfall sind klar zugewiesen.
Im Falle einer Cyberattacke ermöglichen klare Verantwortlichkeiten ein rasches Handeln und eine gezielte Abwehr der Bedrohung, was die Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls minimieren kann.
Die klare Benennung von Ansprechpersonen fördert zudem das Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeitenden und macht sie auf mögliche Gefahren aufmerksam.
Das Wichtigste auf einen Blick
Klare interne Verantwortlichkeiten für Cybersicherheit stärken das Sicherheitsbewusstsein und die Effektivität der Sicherheitsmassnahmen, da rasch gehandelt werden kann. Die zuständige IT-Sicherheitsperson koordiniert als zentraler Ansprechpartner die Sicherheitsaktivitäten. Ihre IT-Sicherheitsrichtlinien sollten deshalb folgende Punkte umfassen:
- IT-Sicherheitsbeauftragte bestimmen
- Notfallplan erstellen und simulieren von Notfallsituationen
- Mitarbeitende sensibilisieren
- Sicherheitskonzept regelmässig prüfen
Verantwortlichkeit für Cybersicherheit effektiv etablieren
Benennung eines IT-Sicherheitsbeauftragten
Bestimmen Sie eine qualifizierte Person im Unternehmen, die als zentraler Ansprechpartner für alle Belange der IT-Sicherheit fungiert. Diese Person koordiniert die Sicherheitsmassnahmen und ist verantwortlich für die Umsetzung eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Oder ist die Schnittstelle zum externen IT-Dienstleister.
Notfallplan: Festlegung von Zuständigkeiten
Definieren Sie klare Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche im Falle eines Sicherheitsvorfalls. Jeder Mitarbeitende sollte wissen, welche Schritte zu unternehmen sind und wer informiert werden muss. Denn ist ein Cyberangriff bereits im Gang, ist es zu spät zum Planen. Dann müssen alle Beteiligten wissen, was zu tun ist.
Üben Sie solche Notfallsituationen regelmässig, um den geplanten Ablauf zu überprüfen und zu trainieren.
Lesen Sie, wie Sie einen Notfallplan für Cyberattacken erstellen können.
Was, wenn doch etwas passiert?
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Klare Kommunikation und Schulungen
Informieren Sie alle Mitarbeitenden regelmässig über die internen Verantwortlichkeiten und sensibilisieren Sie sie für mögliche Bedrohungen. Schulungen und Workshops können dabei helfen, das Sicherheitsbewusstsein zu schärfen und das Wissen über IT-Sicherheit zu erweitern.
Regelmässige Überprüfung und Anpassung
Die IT-Landschaft und die Bedrohungen ändern sich stetig. Daher ist es wichtig, die internen Verantwortlichkeiten und Sicherheitskonzept regelmässig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen, um den aktuellen Gegebenheiten gerecht zu werden.