die Mobiliar

Bericht der Genossenschaft

Die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft bezweckt die Förderung der direkten Versicherung auf genossenschaftlicher Grundlage.

Delegiertenversammlung

An der Versammlung vom 12. Mai 2015 genehmigten die Delegierten den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2014 der Genossenschaft, entschieden über die Verteilung des Bilanzgewinns und erteilten dem Verwaltungsrat Entlastung.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats Dr. Martin Michel (Lachen), Dr. Wilfred Pierre Stoecklin (Bottmingen), Andreas von Sprecher (Maienfeld) und Dr. Benedikt Weibel (Muri b. Bern) wurden für eine Amtsdauer von drei Jahren wiedergewählt. Für die zurückgetretene Jacqueline Fehr (Winterthur) wurde Tobias Pfeiffer (Reinach BL) für eine Amtsdauer von zwei Jahren in den Verwaltungsrat gewählt.

Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2015 wurde die KPMG AG, Zürich, wiedergewählt.

Mit zusätzlichen Informationsanlässen für die Delegierten im Herbst in vier Regionen der Schweiz förderte und pflegte das Unternehmen den Dialog im kleineren Kreis.

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat traf sich 2015 zu drei ordentlichen Sitzungen.
 

Frühjahrssitzung

In seiner Frühjahrssitzung bereitete der Verwaltungsrat die Geschäfte der Delegiertenversammlung vor und nahm den Tätigkeitsbericht des Verwaltungsrats der Schweizerischen Mobiliar Holding AG sowie die Berichterstattung der Geschäftsleitung zum Geschäftsjahr 2014 entgegen. Zudem wählte der Verwaltungsrat Markus Hongler, CEO, für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren in den Stiftungsrat der Jubiläumsstiftung der Genossenschaft. Ferner bestätigte er die bisherigen Mitglieder des Governance-Ausschusses für ein weiteres Jahr und wählte Dr. Christian Rey (Versoix) für die zurückgetretene Jacqueline Fehr (Winterthur) in den Positionierungsausschuss der Genossenschaft. Die weiteren Mitglieder des Positionierungsausschusses wurden in ihrem Amt bestätigt.

Unter dem Traktandum Positionierung der Genossenschaft wurde das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten genehmigt. Der Verwaltungsrat nahm ausserdem vom – erstmals in dieser Form erstellten und in den Geschäftsbericht der Mobiliar integrierten – Nachhaltigkeitsbericht 2014 Kenntnis. Ferner beschloss der Verwaltungsrat, die Eröffnungsfeierlichkeiten zum Gotthard-Basistunnel im Jahr 2016 mit einem namhaften Betrag zu unterstützen. Diese stellen für die Mobiliar eine einmalige Plattform dar, um ihre Gesellschaftsengagements einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Im Rahmen der im Anschluss an die Verwaltungsratssitzung durchgeführten Generalversammlung der Schweizerischen Mobiliar Holding AG übte der Verwaltungsrat die Rechte der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft als Alleinaktionärin aus. In dieser Funktion genehmigte er den Jahresbericht und die Konzernrechnung 2014 der Gruppe sowie die Jahresrechnung 2014 der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und deren Gewinnverwendung. Wie Anhang 1 zum Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance es vorsieht, nahm die Generalversammlung vom Vergütungsbericht und von den Bezügen der Verwaltungsräte der Holding, des CEO und der Mitglieder der Geschäftsleitung Kenntnis.
 

Sitzung nach der Delegiertenversammlung

Im Anschluss an die Delegiertenversammlung wurde wie üblich eine Sitzung abgehalten, in der sich der Verwaltungsrat konstituierte.
 

Herbstsitzung

Anlässlich der Herbstsitzung informierte der Präsident über die Aktivitäten des Verwaltungsrats der Holding und die Geschäftsleitung über die Entwicklungen im zweiten Quartal, den Semesterabschluss und weitere laufende Vorhaben, so insbesondere über den per Januar 2016 erfolgenden Erwerb der Firma Trianon AG. Der Verwaltungsrat beschloss in seiner Funktion als Generalversammlung der Schweizerischen Mobiliar Holding AG, die künftige Dividendenausschüttung zu erhöhen, und der Delegiertenversammlung ab 2017 für die Verwendung des Bilanzgewinns ab 2016 eine Erhöhung der Zuweisung an den Überschussfonds vorzuschlagen. Dies in der Absicht, den Ertragsausfall der Genossenschaft aufgrund des geringeren Zinsertrags zu kompensieren und gleichzeitig Raum für eine mögliche spätere Ausweitung der Positionierungsaktivitäten zu schaffen. Ferner verabschiedete der Verwaltungsrat eine Anpassung des Organisationsreglements der Genossenschaft und nahm das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten entgegen.

Positionierungsausschuss

Der Positionierungsausschuss der Genossenschaft traf sich im vergangenen Jahr zu drei Sitzungen. In der Februar-Sitzung befasste er sich mit dem Halbjahresreporting der Positionierungsaktivitäten, mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2014 sowie mit verschiedenen laufenden Projekten. In der August-Sitzung wurde Dora Andres (Schüpfen) zur neuen Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. Neben dem Halbjahresreporting inklusive Budget für das Jahr 2016 wurde das Kommunikationskonzept der Mobiliar Engagements thematisiert sowie die Aufarbeitung der Unternehmensgeschichte in Angriff genommen. Anlässlich der November-Sitzung behandelte der Positionierungsausschuss die Ausgestaltung des Engagements der Mobiliar im Rahmen der Eröffnung des neuen Gotthard-Basistunnels (Gottardo 2016) sowie den Bericht der Universität Bern zur Evaluation der seit 2005 unterstützten Präventionsprojekte.

Hinsichtlich des Inhalts und des Stands der Positionierungsaktivitäten verweisen wir auf den Berichtsteil Unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung.

Jahresrechnung

Die Jahresrechnung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft schliesst mit einem Gewinn von CHF 9.8 Mio. (Vorjahr CHF 18.2 Mio.) ab. Die Erfolgsrechnung beinhaltet insbesondere den Beteiligungsertrag aus der Dividendenausschüttung von CHF 12.0 Mio. (wie Vorjahr), den Zinsertrag von CHF 1.1 Mio. (Vorjahr CHF 4.9 Mio.) auf dem Darlehen an die Schweizerische Mobiliar Holding AG und den Zinsertrag von CHF 1.1 Mio. (Vorjahr CHF 4.3 Mio.) auf Kontokorrentforderungen.

Das investierte Vermögen besteht aus der Beteiligung an der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und dem ihr gewährten Darlehen.

Das Umlaufvermögen beläuft sich auf CHF 150.3 Mio. (Vorjahr CHF 155.2 Mio.). Das Fremdkapital weist den Überschussfonds von CHF 103.6 Mio. (Vorjahr CHF 105.4 Mio.) auf. Davon sind für Naturgefahren-Präventionsprojekte CHF 19.0 Mio., für Grundlagenforschung CHF 6.7 Mio. sowie für weitere Themen CHF 13.6 Mio. reserviert.

Das Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) ging von CHF 956.7 Mio. auf CHF 953.4 Mio. zurück.

Gewinnverwendung

Die Gewinnverwendung ist im Anhang zur Jahresrechnung der Genossenschaft enthalten. Der Verwaltungsrat beantragt der Delegiertenversammlung vom 18. Mai 2016, den zur Verfügung stehenden Bilanzgewinn von CHF 80.4 Mio. gemäss diesem Vorschlag zu verwenden. Dabei werden insbesondere dem Überschussfonds weitere CHF 8.0 Mio. zugewiesen (wie Vorjahr).