die Mobiliar

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Das Mobiliar Experiment

22 Menschen, 2,5 Tage, ein Ort, ein Ziel

Im Mobiliar Experiment haben wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Wissenschaft, Lifestyle, Journalismus und Kunst während 2.5 Tagen Ideen für eine nachhaltigere Schweiz erarbeitet. Denn zusammen können wir im Kleinen Grosses bewegen. Ein ganz besonderes Engagement der Mobiliar Genossenschaft. Die ersten Ideen gehen jetzt in die Umsetzung: der Zero Waste-Check und der Zukunftstag.

Zero Waste-Check
Wo stehen Schweizer Firmen bei der Abfall- Vermeidung? Was tun sie bereits, wo können sie sich weiter verbessern? Diese Fragen soll der Zero Waste-Check klären. Damit können sich Unternehmen selbst überprüfen und bekommen konkrete Tipps, wo sie ansetzen können. Denn Zero Waste trägt dazu bei, unseren CO2-Ausstoss zu reduzieren und damit aktiv gegen den Klimawandel anzugehen.

In einem Pilotversuch wurde der Zero Waste-Check bei der Reasco AG in Neuhausen angewandt, die im Facility Management tätig ist. Der Chef, Thomas Burkhardt, war vom Check begeistert: «Als Unternehmen haben wir eine Verpflichtung für ökologisches Wirtschaften. Denn der Klimawandel ist ein Fakt. Deswegen haben wir bei Reasco schon viel gemacht, zum Beispiel die Wärmeversorgung des Areals ’grüner’ gemacht. Wir prüfen ausserdem, wie wir unsere Kunden in ihrem ökologischen Verhalten noch stärker unterstützen können. Praktische Ansätze wie der Zero Waste-Check sind für die Betriebe wichtig, damit wir schnell vorwärtskommen.»

Auch bei Skillsgarden in Winterthur wurde der Zero Waste-Check getestet. Wo lässt sich bei einem Beratungsunternehmen hier einsparen? Neben dem ressourcenschonenden Umgang im Büro (Schmierpapier für interne Ausdrucke, wieder beschreibbare Post-its aus Plexiglas, Hauptschalter gegen Stand-by-Stromverbrauch, Kaffee-Vollautomat statt Kapselmaschine usw.) sieht Geschäftsleiterin Mirjam Ambühl weiteres Potenzial: «Wir machen keine Umweltberatungen. Dennoch können wir unsere Kunden darauf aufmerksam machen, dass wir auffüllbare Stifte und Recycling-Flipcharts verwenden und nur mit dem öffentlichen Verkehr reisen – das gibt wiederum dort Denkanstösse. Das ist enorm wichtig, denn die Lücke zwischen Wollen und Tun muss bei uns allen unbedingt geschlossen werden, wenn wir den Klimawandel bekämpfen wollen.»

Nationaler Zukunftstag
Das Ziel des interkantonalen Kooperationsprojekts «Nationaler Zukunftstag» ist es, den Seitenwechsel zu ermöglichen. Mädchen sollen Einblicke in typische Männerberufe erhalten und umgekehrt.  Auch die Mobiliar macht beim Zukunftstag mit. Dabei geht sie noch einen Schritt weiter:  Den Jugendlichen sollen nicht nur die verschiedenen Berufe nähergebracht werden. Darüber hinaus lernen sie jede Menge über Nachhaltigkeit. Dies nicht nur zum Thema Ökologie, sie erfahren auch, wieso ein Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein muss und wie es seine soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden und Gesellschaft wahrnimmt. Mit den gesammelten Informationen erstellen die Jugendlichen dann ihren eigenen «Nachhaltigkeitsbericht». Der Zukunftstag am 12. November 2020 wird Corona-bedingt abgesagt. Das Konzept wird jedoch 2021 umgesetzt.

In einem nächsten Schritt werden die Ideen nach der Testphase weiter ausgearbeitet. Die Mobiliar sieht sich nicht als Besitzerin der Ideen: Die Konzepte werden ähnlich einer freien Software allen Interessierten zur Verfügung gestellt. So können sie sich in der ganzen Schweiz verbreiten und weiterentwickeln – und über die Anwendung vor Ort viele Beiträge an die Nachhaltigkeit leisten. Von Thun zum Tun eben.

Weitere Ideen aus dem Mobiliar Experiment
Zwei andere Ideen aus dem Mobiliar Experiment skizzieren Möglichkeiten, wie das Nachhaltigkeits-Bewusstsein von Jugendlichen mit Spass über Anreize und kulturelle Projekte entwickelt werden kann. Wo soll angesetzt werden, damit sich mehr Menschen auf den Weg machen, die Schweiz bis 2050 CO2-neutral zu machen - und was braucht es dafür? Dieser Frage geht eine weitere Idee nach. Dabei spielt nicht nur Recycling eine Rolle, sondern vor allem die Frage, wie wir Dinge besser nutzen oder deren Nutzung überhaupt vermeiden können.

Rückblick
Der Workshop fand im Mobiliar Forum Thun statt, der Innovationsplattform der Mobiliar für KMU und NGOs. Seit ihrer Gründung im Jahr 1826 übernimmt die Mobiliar als Genossenschaft Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Mit dem Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft wollen wir inspirieren und die Kreativität jedes Einzelnen anregen, um nachhaltiges Denken und Handeln zu fördern.

Diese Expertinnen und Experten sind Teil des Experiments

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