Unwetter im Val-de-Ruz: Die Mobiliar rechnet mit Millionenschaden
Die Mobiliar rechnet nach den heftigen Gewittern am Freitagabend im Val-de-Ruz mit Schäden von mehreren Millionen Franken. Seit Samstag ist ein Schadeninspektor in den betroffenen Dörfern Dombresson und Villiers unterwegs, um den Kundinnen und Kunden der Mobiliar möglichst schnell vor Ort zu helfen.
Der Marktanteil der Mobiliar bei den Haushaltversicherungen beträgt in den Dörfern Dombresson und Villiers über 40 Prozent. Rund 100 Meldungen von Schäden erhielt die Versicherung bisher. In den meisten Fällen beschädigte das bis zu anderthalb Meter hohe Wasser Autos und Einrichtungen und Waren in Wohnungen und Kellern.
Seit Samstagmorgen ist ein Schadeninspektor daran, die Schäden zu besichtigen und gemeinsam mit einem Team der Generalagentur Neuenburg, Pierre-André Praz, rasch und unkompliziert den Betroffenen zu helfen. Die Mobiliar setzt konsequent auf dezentrale Schadendienste auf ihren 79 Generalagenturen, welche mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertraut sind und zeitnah und flexibel agieren können.
Beim Unwetter im Val-de-Ruz gingen innerhalb von wenigen Stunden zwischen 70 und 100 Liter Wasser pro Quadratmeter nieder. Das ist so viel wie sonst in einem Monat. Und entspricht in etwa jener Menge, die vor zwei Jahren am 8. Juli 2017 in Zofingen zu einem Extremereignis geführt hatte.
Hochwasser häufen sich in der Schweiz seit drei Jahrzehnten. Als Marktführerin in Haushalt- und Betriebsversicherungen ist die Mobiliar davon stark betroffen. Sie hat deshalb bisher über 130 Projekte zum Schutz vor Naturgefahren in der ganzen Schweiz finanziell unterstützt. Zudem arbeitet sie mit der Universität Bern zusammen. Dort erforscht das Mobiliar Lab für Naturrisiken die Entstehung von Hagel, Sturm und Wasser sowie der Schäden, die daraus entstehen. Das Lab sorgt auch für den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis.