Wenn das Wasser alles mit sich reisst

Vor 20 Jahren traf ein Jahrhunderthochwasser die Schweiz mit voller Wucht. Besonders schwer betroffen war Sarnen im Kanton Obwalden. Dort stand das Hotel Restaurant Metzgern praktisch vor dem Aus. Wie es Erich Frunz gelang, den Familienbetrieb wieder aufzubauen – und welche Rolle die Mobiliar dabei spielte.
Im August 2005 trifft ein Unwetter grosse Teile der Schweiz. Menschen verlieren ihr Leben, Häuser und Strassen werden zerstört, Unternehmen stehen vor dem Aus. Die Mobiliar verzeichnet Schäden in der Höhe von 425 Millionen Franken – das grösste Ereignis ihrer fast 200-jährigen Geschichte. Besonders hart trifft es auch Sarnen im Kanton Obwalden.
Hochwasser in Sarnen 2005





«Es war praktisch ein Totalschaden»
Heute empfängt das Hotel Restaurant Metzgern Gäste aus aller Welt. Doch vor 20 Jahren stand das Traditionshaus im Wasser. «Damals wäre ich hier bis zum Hals im Wasser gestanden. Es war praktisch ein Totalschaden», erinnert sich Erich Frunz. Gemeinsam mit seiner Frau führt er das Hotel bereits in vierter Generation.
Evakuierung und Zerstörung im denkmalgeschützten Haus: Das Wasser drang durch Kellerfenster, der Strom fiel aus, Gäste und Personal mussten evakuiert werden. Der riesige Luftschutz- und Vorratskeller stand bald komplett unter Wasser. Nur der historische Saal im obersten Stock blieb verschont.
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Existenzangst und schlaflose Nächte
Eine Woche lang konnte das Wasser in Sarnen nicht abfliessen. «Der Gestank war unerträglich. Und die Bilder vergesse ich nie. Da draussen hätte man mit einem Boot fahren können.» Für Erich Frunz stellte sich die alles entscheidende Frage: Wie geht es weiter?
Die Angst um das Lebenswerk seiner Familie raubte ihm den Schlaf. Nur wenige Erinnerungsstücke konnten gerettet werden – darunter eine wertvolle Truhe, die einst Bruder Klaus gehörte. «In diesem Haus stecken so viele Erinnerungen. Das gibt man nicht einfach so auf.»
Ein Weg nach vorne
Dank stabiler Bausubstanz und den passenden Versicherungen war der Wiederaufbau möglich. «Das Wichtigste war, dass man mir zuhört und schnell hilft», sagt Frunz. Die Mobiliar regelte die hohe Schadensumme, Gespräche gaben Mut für den Neustart.
Nach Monaten des Umbaus erstrahlte das Hotel in neuem Glanz. Eine Markierungslinie in der Küche erinnert noch heute an den Wasserstand: 1.60 Meter.

Ein Zeichen für die Zukunft
Frunz investierte weiter, baute Zimmer ein und entwickelte das Haus Schritt für Schritt. «Die Sanierung, der Umbau – das alles war nicht leicht. Aber ich wollte mit dem neuen Hotel Metzgern ein Zeichen setzen. Für meine Familie und für die Zukunft von Sarnen.»




