Ihre neue Küche: praktisch und gestylt
Ideen und Tipps für Ihren KüchenumbauEine Küche hält 15 bis 25 Jahre. Mit unseren Tipps entscheiden Sie bei Design, Ergonomie und Effizienz so, dass die Freude möglichst lange anhält.
Lesezeit: 5 Minuten Letztes Update: Juni 2024
Die Küche gilt als das Herz eines Zuhauses. Sie ist Arbeitsort, Treffpunkt und Stehbar. Sie ist Status und Statement, mit ihr zeigen Sie Geschmack und Leidenschaft. Und darum denken die meisten beim Planen der neuen Küche sofort an Designs oder an Highend-Geräte wie einen ins Kochfeld integrierten Abzug oder eine moderne Grillplatte. Das ist in der Tat wichtig für die perfekte Wohlfühlküche und professionelle Köche. Zuallererst muss die Küche allerdings praktisch sein.
Der Grundriss der Küche
Diese Punkte sollten Sie beim Grundriss Ihrer neuen oder modernisierten Küche beachten.
Grösse
Sind Sie zufrieden mit der Grösse Ihrer Küche? Möchten (und können Sie überhaupt) vergrössern?
Grundriss bei wenig Platz
Haben Sie eine kleine Küche (bis 12 m2) sollten Sie auf ein- bis zweizeilige Küchen oder eine L-Form setzen.
Grössere & offene Küchen
Haben Sie mehr Platz oder eine offene Küche, kommen Küchen in U- und G-Form sowie Kochinseln infrage.
Magisches Küchendreieck
Sie sollten zwischen Kühlschrank, Abwaschbecken und Kochfeld schnell hin und her wechseln können – idealerweise mit weniger als 1.5 Meter Abstand.
Küchenumbau planen
Viele Anbieter haben Software, die Ihnen bei der Küchenplanung hilft. Diese ist meist relativ intuitiv zu bedienen. Noch einfacher ist es, wenn Sie direkt zum Küchenbauer gehen und er mit Ihnen die Küche plant. Das ist zwar teurer, dafür müssen Sie sich nicht mit Normmassen, Höhe der Arbeitsfläche und Gangbreiten rumschlagen oder sich am Ende über Details ärgern wie Türen, die auf die falsche Seite aufgehen.
Verschaffen Sie sich einen Überblick
Gewusst wie: Ein erstes Raumgefühl können Sie sich ganz simpel verschaffen. Zeichnen Sie den Grundriss der Küche zum Beispiel im Massstab 1:10 auf ein Blatt Papier. Skizzieren Sie dann die wichtigsten Elemente als kleine Rechtecke. Als Mindestmasse gelten:
- Kochinsel: mind. 175x80 cm
- Kühlschrank: mind. 50 cm breit
- Schränke: 30-120 cm
- Geschirrspüler: 45-60 cm
- Spüle: mind. 60 cm
Schneiden Sie die Elemente aus. Sie können sie nun frei im Grundriss arrangieren und sehen so sofort, was überhaupt Platz hat. Lassen Sie dabei überall einen Durchgang von 70-90 cm frei. Das verschafft ein gutes erstes Gefühl für den geeigneten Grundriss.
Küche modernisieren
Geht es Ihnen ums Renovieren der Küche in der bestehenden Form, müssen Sie entscheiden, was Sie alles neu machen wollen.
Facelift oder Rundum-Modernisierung?
Grundsätzlich lohnt es sich, möglichst viel auf einmal zu modernisieren – man hat so nur einmal eine Baustelle und kann die Kosten tiefer halten. Oft reicht aber auch ein «Facelifting» aus, um sich in der Küche wieder wohlzufühlen. Indem Sie die Küchenrückwand neu plätteln oder Griffe und Fronten austauschen, erhalten Sie schon ein neues Küchengefühl. Aufwändiger wird es, wenn Sie die Arbeitsplatte abschleifen oder austauschen möchten. Hier müssen nur schon die Dichtungen neu gemacht werden. Beim Austausch müssen auch die Aussparungen für Spüle oder Kochfeld exakt zugeschnitten werden. Da moderne Arbeitsplatten oft dünn und aus Kunststein sind, sollte hier ein Profi ans Werk.
Neue Geräte: Lieber mit dem Profi
Wollen Sie Geräte installieren, müssen diese genau vermessen werden. Sie sind oft normiert, was den Austausch vereinfacht. Bei Elektrogeräten wird es für den Laien trotzdem heikel: Zwar sieht das Anschliessen eines Herdes, Backofens oder einer Abzugshaube auf den ersten Blick nicht allzu anspruchsvoll aus, aber Fehler stellen hier ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Fachleute montieren Ihnen die Geräte sicher und passgenau.
Suchen Sie Handwerker:innen?
Von Herd anschliessen, zu neuen Küchenfugen bis hin zur komplett neuen Küche: Auf Buildigo finden Sie ganz einfach passende Handwerker:innen für Ihr Projekt.
Design-Trends
Geht es Ihnen ums Modernisieren der Küche in der bestehenden Form, müssen Sie entscheiden, was Sie alles neu machen wollen. In den letzten Jahren waren unter anderem grifflos, Weiss, Schwarz, Hochglanz, Holz- und Betonoptik die Schlagworte.
Industrial Style
Beliebt ist aktuell auch der Industrial Style: Minimalistische Küchen in kühlen Farben, die bewusst robust und nicht perfekt sind. Hier kann man gut auch selbst Hand anlegen und zum Beispiel die alte Arbeitsplatte zu einem Do-it-yourself-Regal umfunktionieren. Der vielleicht grösste Vorteil des Industrial Style zeigt sich indes erst im Gebrauch: Da die Oberflächen absichtlich mit kleinen Schönheitsfehlern durchsetzt sind, sieht man nicht jeden Fleck, Hick oder Kratzer sofort. Das befreit beim Kochen ungemein.
Trends bei Küchengeräten
Auch bei den Geräten gibt es laufend neue Trends und Erfindungen. Dazu gehören zum Beispiel Abzüge, die in die Herdplatte integriert sind. Diese haben grosse Fortschritte gemacht und funktionieren heute für fast alle Anwendungen tadellos. Es ist deshalb keine Funktions-, sondern vor allem eine Designfrage, für welche Lösung Sie sich entscheiden.
Zu beachten sind bei integrierten Abzügen zwei Dinge: Der Abzug macht die Herdplatte breiter und schmälert so die Arbeitsfläche. Das spielt vor allem bei Kücheninseln eine Rolle. Zweitens muss die abgesogene Luft irgendwohin. Bei einem Umbau ist es oft nicht möglich oder aufwändig, das bestehende Abzugsrohr durch Boden und Wand bis zum Herd zu verlängern. Die Alternative sind Aktivkohlefilter, die den Küchendampf reinigen und ins Innere blasen.
Fragen & Antworten
Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen zu neuen Küchen.