Was tun nach einem Einbruch?

Was tun bei Einbruch?

Soforthilfe mit Checkliste und Versicherungsfragen

Wie verhalten Sie sich richtig, wenn Sie Opfer eines Einbruchs geworden sind? Welche Versicherung kommt für welche Schäden auf? Und was können Sie tun, damit Sie sich nach einem Einbruch zuhause wieder sicher fühlen?

  • Lesezeit: 7 Minuten
  • Letztes Update: Juni 2025

Checkliste nach einem Einbruch

Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie von einem Einbruch betroffen sind.

Ihre Sicherheit hat oberste Priorität.

Stellen Sie sich Einbrecher:innen auf keinen Fall in den Weg. Bringen Sie sich und Angehörige in Sicherheit.

Einbruch der Polizei melden unter 117

Bevor die Polizei eintrifft, sollten Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung möglichst nicht betreten. Wenn Sie bereits im Haus oder in der Wohnung sind, fassen Sie möglichst nichts an, um keine Spuren zu verwischen.

Kreditkarten, E-Banking und Konten sperren

Lassen Sie Kredit- / Debitkarten, E-Banking, Konten und SIM-Karten vorsorglich sperren, wenn durch den Einbruch die Möglichkeit besteht, dass jemand unbefugt darauf zugreifen könnte. Die Kosten übernimmt die Versicherung.

Einbruch der Versicherung melden

Die 24 h HomeAssistance der Mobiliar hilft Ihnen schnell und ohne Selbstbehalt bei der Organisation von Nottüren, Notschlössern und Notverglasungen unter 00800 16 16 16 16. Machen Sie Fotos von den Schäden innen und aussen am Haus (nach Freigabe durch die Polizei) und melden Sie den Einbruch Ihrer Versicherung

Mieter:innen: Verwaltung bzw. Vermieter:in informieren

Informieren Sie Ihre Verwaltung. Die Verwaltung wird die notwendigen Schritte einleiten, um die Schäden am Gebäude zu beheben und wenn nötig die Schlösser auszuwechseln.

Liste der fehlenden Gegenstände erstellen

Erstellen Sie eine Liste der Gegenstände, die bei dem Einbruch gestohlen wurden, einschliesslich Kaufquittungen, Fotos und anderen Belegen für den Besitz der Gegenstände. Melden Sie den Diebstahl von Reisepässen und Identitätskarten bei der Polizei. Lassen Sie sich neue Ausweise und Bankkarten ausstellen.

Wechsel von Schlössern und Reparatur von Schäden am Gebäude

Sprechen Sie mit Ihrer Versicherung, Ihrer Verwaltung oder Ihrer Vermieterschaft, bevor Sie Schlösser austauschen oder Einbruchschäden reparieren lassen. So können Sie sicher sein, dass die Versicherung auch wirklich zahlt.

Welche Versicherung zahlt?

Für Einbruchdiebstahl und die daraus entstandenen Schäden an persönlichen Gegenständen der Bewohner:innen ist die Hausratversicherung zuständig. Gebäudeschäden fallen grundsätzlich in den Zuständigkeitsbereich der Gebäudeversicherung. Sie können aber auch über die Hausratversicherung abgewickelt werden.

Sowohl die Hausrat- als auch die Gebäudeversicherung zahlen bei Einbruch nur, wenn die Einbrecher:innen gewaltsam in ein Gebäude, einen Raum oder ein Behältnis in einem Gebäude eingedrungen sind. Wenn Gegenstände entwendet wurden, aber keine Einbruchspuren vorhanden sind, kann der Hausratversicherung ein «einfacher Diebstahl zuhause» gemeldet werden.

Was zahlt die Versicherung?

Die Hausratversicherung der Mobiliar ersetzt bei Einbruch gestohlene bewegliche Sachen zum Neuwert bis zur Höhe der Versicherungssumme. Dies gilt auch für beschädigte Gegenstände, wenn diese nicht repariert werden können. Für Geldwerte, Schmuck, das Eigentum von Dritten sowie die Folgekosten gelten besondere Regelungen. Für Schäden am Gebäude gelten die Regeln der Gebäudeversicherung.

Die Hausratversicherung der Mobiliar hilft Ihnen im Falle eines Einbruchs

Wie gut eine Versicherung ist, zeigt sich erst im Schadenfall. Die Mobiliar ist bekannt für ihre schnelle und unkomplizierte Hilfe.

Was tun bei Angst nach einem Einbruch?

Auch wenn der Einbruch vielleicht durch eine Unachtsamkeit Ihrerseits oder einer anderen Person in Ihrem Haushalt vereinfacht wurde, helfen Vorwürfe nicht weiter. Machen Sie sich oder anderen deshalb keine Vorwürfe.

Lassen Sie sich weder stressen, noch verunsichern. Die Angst zu verarbeiten braucht Zeit. Sind Sie sich unsicher, auf welche Art und Weise Sie zurück in den Alltag finden sollen, hilft Ihnen der Ratgeber «Ist es noch mein Zuhause?». Dieser wurde von der Mobiliar gemeinsam mit der Universität Zürich erarbeitet. Durch einfache Übungen finden Sie heraus, wie Sie die psychologische Belastung bewältigen können.

Abstand hilft, zur Ruhe zu kommen. Ziehen Sie vorübergehend zu Freunden oder Familie. Lenken Sie sich mit guter Gesellschaft ab und lassen Sie sich auf dem Weg zurück in die Normalität helfen. Behalten Sie Ihre Gedanken nicht für sich. Verarbeiten Sie das Erlebte und Ihre Gefühle in Gesprächen. Bewusste Entschleunigung und Regeneration hilft. Machen Sie Atem- und Einschlafübungen. Sport hilft ebenfalls, den Kopf durchzulüften.

Fühlen Sie sich wieder wohl zuhause. Unabhängig davon, ob es verwüstet wurde oder nicht, helfen Veränderungen im Wohnraum. Stellen Sie um, kaufen Sie sich neue Möbel oder Vorhänge. Schaffen Sie wo nötig zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen rund um Ihr Heim. Lassen Sie sich dazu von der Polizei oder Fachpersonen beraten. Sollten Sie sich langfristig unwohl fühlen, kann auch ein Umzug helfen.

Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Halten Sie der Belastung ohne professionelle Unterstützung stand? Setzen Sie sich nicht unter Druck. Sollten Angstzustände oder psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf- oder Magen-Darm-Probleme länger als ein paar Tage andauern, ist eine Therapie bei einer Fachperson sinnvoll.

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