Junge Frau entnimmt Akku von rotem E-Bike.
Ratgeber

E-Bike – kaufen und losfahren!

E-Bikes boomen. Die tägliche Fahrt zur Arbeit ist endlich nicht mehr so schweisstreibend. Gut so – schliesslich hat das Elektrovelo auch einiges gekostet. Und diese Investition gehört richtig versichert. 

  • Lesezeit: 3 Minuten
  • Letztes Update: Juni 2024

E-Bike ist nicht gleich E-Bike

Der wichtigste Unterschied zwischen den verschiedenen Elektrofahrrädern ist die Tretunterstützung, sprich die Leistung des Motors. Die Versicherung hängt davon ab, in welche der beiden nachfolgenden Kategorien Ihr Elektrovelo gehört:  

Die Gemütlichen: E-Bikes, die höchstens 25 Stundenkilometer fahren und kein gelbes Nummernschild haben. Sie leisten bis zu 500 Watt Tretunterstützung, gelten als Leicht-Motorfahrräder und werden wie Fahrräder behandelt. Das Licht muss am Velo montiert sein, kann aber abnehmbar sein. Wenn etwas passiert, deckt Ihre Privathaftpflichtversicherung die Schäden.   

Die Starken: Elektrovelos, die schneller als 25 Stundenkilometer fahren. Mit 501 bis 1000 Watt Tretunterstützung gelten sie als Motorfahrräder. Die Anforderungen an Mofas und Fahrer sind entsprechend höher. Das Mofa besitzt:  

  • eine fix installierte Beleuchtung  
  • ein Kontrollschild (gelbe Plakette) mit gültiger Vignette  
  • einen Fahrzeugausweis  

Fahrer:innen müssen einen Mofa-Ausweis (Kategorie M) besitzen und halten sich an die Helm-Pflicht. 

Die richtige Versicherung für Ihr E-Bike

Bei den gemütlichen E-Bikes bis 25 Stundenkilometer deckt Ihre Privathaftpflichtversicherung Schäden, die Sie anderen zufügen. Sie brauchen keine Velo-Vignette mehr. Anders sieht es bei den starken Elektrovelos aus: Das gelbe Kontrollschild mit gültiger Vignette ist Ihre obligatorische Haftpflichtversicherung. Diese schützt Sie vor den finanziellen Folgen aus gesetzlichen Haftpflichtansprüchen Dritter – etwa, wenn Sie einen Schaden verursachen.  

Sie können diese je nach Kanton gegen eine jährliche Gebühr bei Ihrem Strassenverkehrsamt oder beim Statthalteramt beziehen. 

Brauche ich eine E-Bike-Versicherung?

Ob das E-Bike ohne Zusatzdeckung mit dem restlichen Hausrat versichert ist, hängt vom Versicherungsunternehmen ab. Bei der Mobiliar sind Elektrovelos, die bei Ihnen zuhause gestohlen werden, als Hausrat versichert. Falls das E-Bike woanders gestohlen wird, übernimmt die Zusatzdeckung «einfacher Diebstahl auswärts» den Schaden. Überprüfen Sie Ihre Versicherungssummen, sodass Sie nicht unterversichert sind. 

Was passiert bei Schäden am E-Bike?

Mit der Zusatzdeckung Fahrrad-Kasko oder mit der Wertsachenversicherung decken Sie Risiken wie Beschädigung - egal ob durch Selbst- oder Fremdverschulden - oder Zerstörung ab. Zusätzlich ist es möglich, die Fahrrad-Assistance optional in die Wertsachenversicherung einzuschließen. In der Fahrrad-Kasko ist die Fahrrad-Assistance bereits inklusive. Stromwirkungsschäden wie ein Kurzschluss beim Akku, sind in der Wertsachenversicherung wie auch in der Fahrrad-Kasko dabei.  

Helm auf, Licht an, Augen auf und rein in die Pedale – gute Fahrt! 

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Die häufigsten Fragen und Antworten zu Ihrem E-Bike