
Schwammstadt
Schwamm drunter: Wie Siedlungsräume zu Schwammstädten werdenSchwammstadt-Projekte mildern in besiedelten Gebieten die Folgen des Klimawandels. Indem Flächen entsiegelt und Pflanzen gesetzt werden, kann Wasser besser versickern, statt oberflächig abzufliessen und Schäden zu verursachen. Verdunstung und Beschattung durch Pflanzen kühlen die Städte und erhöhen die Lebensqualität. Wir unterstützen Schwammstadt-Projekte in der ganzen Schweiz.
Schwammstädte beugen Schäden vor
Eine Studie des Mobiliar Labs für Naturrisiken zeigt: Oberflächenabfluss ist für bis zu zwei Drittel der Überschwemmungsschäden verantwortlich. Schwammstadt-Projekte wirken dem entgegen. Zur Medienmitteilung und Studie zum Oberflächenabfluss.
Funktionsprinzip von Schwammstädten

Das Schema zeigt die verschiedenen Elemente, die bei Schwammstadt-Projekten zum Einsatz kommen - und wie sie zusammenwirken.
Es braucht ein Umdenken
Simon Schudel, Fachspezialist Geoanalyse & Naturrisiken bei der Mobiliar, erklärt im Interview, warum Schwammstadt-Projekte für urbane Räume entscheidend sind.
Dem Klima angepasst bauen: Schwamm drunter
Schwammstadt-Engagement breit aufgestellt
Die Mobiliar Genossenschaft unterstützt Schwammstadt-Projekte von Städten und Gemeinden finanziell. Sie fördert die Sensibilisierung für das Thema - und engagiert sich mit Partnerschaften für das nötige Wissen und die Initiative von Grundeigentümerinnen und -eigentümern.
Das erste Projekt, das wir 2023 unterstützt haben, liegt im Berner Breitenrain-Quartier: Die Optingenstrasse wird umfassend entsiegelt und mit Bäumen bepflanzt. Mehr dazu.
Rund ein Drittel des öffentlichen Raums wird neu gestaltet. Das Thema Schwammstadt gewinnt in der ganzen Schweiz an Dynamik. Immer mehr Gemeinden setzen auf dieses Prinzip. Auch neue Schwammstadt-Projekte sind in Planung, die Mobiliar steht mit mehreren Gemeinden im Austausch.
Planen Sie im Zuge der Sanierung einer Strasse oder eines Platzes ein Schwammstadt-Projekt in Ihrer Gemeinde? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Roland Verdon, 031 389 65 01, roland.verdon@mobi.ch.
Medienmitteilungen von Projekten in St. Gallen, Winterthur, Lausanne und Schaffhausen
Das Thema «Schwammstadt» nimmt in der Schweiz an Fahrt auf. Die Mobiliar ist mit verschiedenen Gemeinden im Gespräch, nächste Zusammenarbeiten sind bereits vereinbart:



Schwammstadt-Prinzip auch im privaten Raum
Auch kleine Flächen können einen Beitrag leisten. In Zusammenarbeit mit den Asphaltknackerinnen von Plan Biodivers werden private Eigentümerinnen und Eigentümer sensibilisiert und in Zusammenarbeit mit Städten direkt unterstützt, wenn sie selbst aktiv werden und versiegelte Flächen entsiegeln und renaturieren möchten.
Privatpersonen, KMU und Genossenschaften erhalten eine kostenlose Beratung durch die Asphaltknackerinnen, inklusive Vermittlung von passenden Fachpersonen. Zusätzlich werden die Entsorgungskosten des Asphalts bis zu einer Fläche von 100 m2 übernommen. Eine erste Kooperation wird in Winterthur umgesetzt, weitere Städte folgen.
«Pocket-Schwammstadt»: Das Prinzip Schwammstadt im Modell erleben
Um das Thema greifbar zu machen, hat die Mobiliar gemeinsam mit der Stadt Bern und dem Ingenieurbüro Hunziker Betatech ein physisches Modell entwickelt: die Pocket-Schwammstadt. Sie zeigt das Prinzip im Kleinformat - ideal für Ausstellungen, Veranstaltungen und Schulbesuche. Die Baupläne sind kostenlos erhältlich, ein E-Mail genügt.
Neben Bern zeigen auch Winterthur, Chur und Bülach die Modelle vor Ort.

Netzwerk Schwammstadt des VSA

Der Teich im Jardin de circulation in Lausanne, der Regenwässer auffängt und wieder verdunstet.
Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) hat das Netzwerk Schwammstadt lanciert. Es bringt Fachpersonen aus Kantonen, Gemeinden, Forschung, Planung und Wasserwirtschaft zusammen und fördert den fachlichen Austausch. Die Mobiliar ist als Partnerin inhaltlich und finanziell an der Initiative beteiligt.