Historischer Suonenweg im Oberwallis neu begehbar
Neue Brücken, Stege sowie weitere Sanierungen bieten auf der historischen Route zwischen Eisten und Staldenried wieder ein eindrückliches Wandererlebnis.
Haben sich für den neuen Wanderweg eingesetzt: Matthias Supersaxo, Anne-Ruth Kuonen, Eferem Furrer, Django Wyssen und Jürgen Brigger (von links).
Der Suonenweg Unnerriederi im Oberwallis wurde kürzlich als offizieller Bergwanderweg ins kantonale Register aufgenommen. Möglich wurde das durch umfassende Sanierungsarbeiten und den Bau von vier wetterfesten Brücken und zwei Stegen. Das Projekt ist ein gemeinschaftliches Engagement der Gemeinden, lokaler Unternehmen sowie der Mobiliar.
Wiederentdeckung einer fast vergessenen Verbindung
Der 1,5 Kilometer lange Wanderweg folgt dem historischen Verlauf der Suone Unnerriederi. Diese diente einst der Bewässerung und verband die Dörfer Eisten und Staldenried. Über Jahrzehnte war die Route unpassierbar – Geröll, Felsstürze und Vegetation machten den Weg unzugänglich. Erst durch die Initiative der Gemeinden Eisten und Staldenried wurde das Projekt 2019 angestossen und nun erfolgreich umgesetzt.
«Mehr Sinnhaftigkeit geht kaum. Dank dem gemeinsamen Einsatz, finanziell und ideell, haben wir für die Menschen in der Region einen grossen Mehrwert geschaffen», sagt Jürgen Brigger, Gemeindepräsident von Staldenried und langjähriger Mitarbeiter der Mobiliar in Visp.
Touristischer und gesellschaftlicher Mehrwert
Der Grossteil der Kosten wurde von den Gemeinden getragen, ergänzt durch Beiträge von Gönnern. Die genossenschaftlich verankerte Mobiliar und der Dachverband Schweizer Wanderwege haben im Jahr 2019 den «Mobiliar Fonds Brücken & Stege» gegründet, Brücken- und Stegeprojekte finanziell mit unterstützt. Mit dem mit jährlich 350 000 Franken dotierten Fonds soll das Netz der Schweizer Wanderwege attraktiv und sicher gehalten werden. Das Projekt «Suonenweg Unnerriederi» gehört dazu.
Der neue Wanderweg trägt wesentlich zur touristischen Attraktivität der Region bei, die zwischen Saas-Fee und Zermatt liegt. Der Weg wird regelmäßig von Wanderinnen und Wanderern genutzt, um die historische und naturbelassene Landschaft zu erkunden.
