
Teamplayerin von Beruf
Tabea Dalliard spielt die Bälle, damit ihr Team punktet – bei ihrem Comeback als Spitzenvolleyballerin und als Fachassistentin Public Affairs & Nachhaltigkeit bei der Mobiliar.
Energiegeladen, humorvoll und authentisch: Das beschreibt die gebürtige Walliserin Tabea Dalliard. Sie arbeitet bei der Mobiliar auf der Direktion in Bern als Fachassistentin in der Abteilung Public Affairs & Nachhaltigkeit und organisiert alle wichtigen Termine ihrer Chefin. «Ich liebe es, zu organisieren! Es erfüllt mich, anderen Personen beim Erfolg zu helfen», sagt die 29-Jährige. Kein Wunder, sie hat ihr Leben lang wichtige Bälle für den Erfolg gespielt.
Rücktritt auf dem Höhepunkt
Ihr Talent für Volleyball führt Tabea Dalliard mit 15 Jahren ins Nationalteam und kurz darauf in die höchste Schweizer Spielklasse. Ihre Position als Libera ist das Bindeglied zwischen Verteidigung und Angriff. «Indem ich den Ball für die Zuspielerin auflege, schaffe ich die Grundlage für die Punkte. Sie entscheidet dann, welchen Spielzug wir machen», erklärt sie. Volleyball ist ihr Lebensmittelpunkt: Neun Jahre lang zwei Trainingseinheiten pro Tag, neben Schule, Studium und Arbeit. Der Verzicht auf Freizeit lohnt sich. 2013 schliesst sich Tabea Dalliard dem Neuchâtel Université Club Volleyball (NUC Volley) an. Mit ihr reift NUC zum Spitzenteam. Der Erfolg gipfelt in der Saison 2018/2019 im Triple: Supercup, Cup und Meisterschaft.
Im Jahr 2019 tritt Tabea Dalliard mit 25 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zurück. Sie wird Captain beim NUC-Fanionteam und macht ihren Master in Nachhaltigkeit an der Universität Lausanne. Die Zeit ist reif für ihre berufliche Karriere. Von Versicherungen war sie bis anhin wenig begeistert. «Ich suchte im Bereich Nachhaltigkeit und nach einem Unternehmen, das meine Werte lebt.» Bei der Mobiliar wird Tabea Dalliard fündig. Die Vorurteile gegenüber der Branche sind rasch verflogen. «Die Kultur, die humorvollen Leute und die Entscheidungsfreiheiten haben mich umgehauen. Ich kann mir vorstellen, bis zur Pension bei der Mobiliar zu bleiben – keine Seltenheit hier», sagt sie lachend.
Weil sich die Stamm-Libera von NUC im vergangenen Jahr verletzt, erhält Tabea Dalliard einen Anruf der Trainerin. Zuerst soll sie nur im Training aushelfen. Dort zeigt sie, dass sie es noch draufhat. Sie erhält ein Angebot, NUC als Ersatz-Libera während der Saison zu verstärken.
Comeback mit Rückendeckung
Und die Arbeit? Die Reaktion der Mobiliar sei bei der Entscheidung ausschlaggebend gewesen, sagt Tabea Dalliard. «Das Team kam mir entgegen und hat mich motiviert. Für die Flexibilität war ich dankbar. Teilweise musste ich früher von der Arbeit weg oder fehlte einzelne Tage.» Die Walliserin erlebt eine unerwartete Saison: NUC schafft das nationale Triple und erreicht das Finale des Europacups. Historisch, denn NUC ist das erste Schweizer Team, dem diese Kombination gelungen ist. Tabea Dalliard hat als Teamplayerin erneut die Basis für den Erfolg gelegt.
Nun ist aber endgültig Schluss mit Spitzensport: «Ich freue mich, den Fokus auf meine Arbeit sowie Weiterbildungen zu setzen. Die besten Bälle zum Erfolg spiele ich jetzt für die Mobiliar.»