Mit Sicherheit vor Rendite zum langfristigen Erfolg (2/2019)
Die Mobiliar setzt bei ihren Anlagen seit Jahren auf den Grundsatz Sicherheit vor Rendite. Dass sich ihr langfristiges Denken und Handeln auszahlt, zeigt sich einmal mehr. Der MobiFonds Select 90 gewann Anfang Jahr zum zweiten Mal den Lipper Award. Was ist das Mobiliar Anlagegeheimnis?
Lipper, die Tochter der Nachrichtenagentur Thomson Reuters, zeichnete den MobiFonds Select 90 dieses Jahr wieder als Gewinner seiner Kategorie aus. Er gilt als der beste in der Schweiz zugelassene Mischfonds «agressiv» in Franken über fünf Jahre. Und, er widerspiegelt perfekt die Anlagephilosophie der Mobiliar, die unser Asset Management auf sämtliche Anlagen der Mobiliar anwendet. Denn sowohl die Bilanzanlagen, die Vermögen der Pensionskassen, wie auch alle Fonds der Mobiliar werden gleich verwaltet. Wo Mobiliar darauf steht, ist auch Mobiliar drin.
Die Grundpfeiler unseres Anlageerfolgs
Unser Erfolg beruht auf ein paar wenigen, aber umso wichtigeren Faktoren:
- Sicherheit vor Rendite
- Ein aktives und verantwortungsvolles Management
- Fokus auf Qualität
- Ein aktives Risiko Management
Mit dem Grundsatz Sicherheit vor Rendite ist die Mobiliar seit jeher auf einen langfristigen Vermögenszuwachs ausgerichtet. Durch aktives und verantwortungsvolles Anlegen entlang des Wirtschaftszyklus identifizieren und nutzen wir Chancen an Finanzmärkten und erzielen damit einen Mehrwert für unsere Kunden. Dabei investieren wir stets nur dort, wo unsere Überzeugungen am Grössten sind und weichen damit stark vom Markt ab.
Verantwortung wahrnehmen
Im Anlageprozess verantwortungsvoll und nachhaltig zu handeln, bedeutet, dass wir uns immer gut überlegen, in welche Unternehmen wir investieren. Dabei nehmen wir auch unsere Verantwortung in ökologischer (Environmental), menschlicher (Social) und unternehmerischer (Governance) Hinsicht wahr. So haben wir vor drei Jahren begonnen, diese sogenannten ESG-Ratings systematisch in unseren Anlageprozess zu integrieren. Bei der Titelauswahl spielen diese Faktoren eine wichtige Rolle, nebst den finanziellen Daten aus Erfolgsrechnung und Bilanz.
Der Anlagestil basiert auf unserem genossenschaftlichen Denken und Handeln. Die Fokussierung auf Qualität und deren konsequente Umsetzung hilft uns, einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Insbesondere, aber nicht nur, in Zeiten turbulenter Märkte haben sich diese Prinzipien ausbezahlt und für Stabilität gesorgt.
Der Anlagephilosophie treu bleiben
Ganz zentral ist jedoch, dass wir dieser Anlagephilosophie in jeder Marktphase kontinuierlich treu bleiben, ungeachtet davon, ob die Märkte zeitweise mit oder gegen uns laufen. Weiter für unseren Erfolg mitverantwortlich ist unsere Zusammenarbeit als Team. Die Stärken der Einzelnen bestmöglich miteinander zu kombinieren, ist eine wichtige Voraussetzung um erfolgreich sein zu können.
Der Gewinn des Lipper Awards ist für uns eine weitere Bestätigung, dass unsere langfristig orientierte Anlagestrategie zum Erfolg führt.
Obligationen
Zinsen
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält auch nach der März-Sitzung an ihrer Negativzinspolitik fest. Sie orientiert sich weiter an der Europäischen Zentralbank (EZB) und ist, falls nötig, bereit, am Devisenmarkt aktiv zu intervenieren. Die EZB hat ihrerseits aufgrund der schwachen Konjunkturdaten ihren Normalisierungskurs erneut nach hinten verschoben und keine Zinserhöhungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Auch die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) beabsichtigt, die Zinsen im Jahr 2019 nicht weiter zu erhöhen und hat damit die Finanzmärkte positiv überrascht. Aufgrund stabiler Inflationszahlen und externer Belastungsfaktoren sieht die Fed keine Eile, sich auf ihren künftigen Kurs festzulegen.
Spreads
Seit Anfang des Jahres ist eine Einengung der Kreditprämien eingetreten. Auslöser waren hauptsächlich die positiven Signale der Zentralbanken, welche bei Bedarf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt hatten. Dies hat in der Schweiz, Europa und den USA zu einer starken Nachfrage nach Unternehmensanleihen geführt. Durch den Rückgang in den Kreditprämien liess sich daher mit Unternehmensanleihen eine positive Performance erwirtschaften. Wir sind uns bewusst, dass die Bilanzen der Unternehmen aufgrund von Eigenkapitalrückkäufen angespannt sind. Deshalb setzen wir weiter konsequent auf unseren qualitativen Ansatz mit einem besonderen Augenmerk auf die Schuldnerselektion.
Positionierung
Seit Januar sind die Zinsen nochmals merklich gesunken, weshalb wir in den nächsten Monaten mit einer leichten Gegenbewegung rechnen. Da die Zentralbanken weiterhin unterstützend wirken, dürfte der Aufwärtsdruck auf die Zinsen jedoch begrenzt sein. Deshalb halten wir an unserer neutralen Obligationenduration fest. Auch Unternehmensanleihen dürften in den nächsten Monaten weiter profitieren. Entsprechend übergewichten wir dieses Segment weiterhin zu Lasten von Staatsanleihen. Aufgrund der bescheidenen Ertragsaussichten für Obligationen im Vergleich zu anderen Anlageklassen bleiben wir in Anleihen nach wie vor untergewichtet.
Aktien
Global
Die globalen Aktienmärkte starteten fulminant ins neue Jahr und erholten sich von den massiven Abschlägen des letzten Quartals von 2018 fast gänzlich. Die Erholungsrally erfolgte trotz einer weiteren Abschwächung der vorlaufenden Einkaufsmanager Indices. Jedoch zeichnet sich ein Boden der Konjunkturdelle ab, was die Märkte bereits vorweggenommen haben. Der wahre «Game Changer» für die Aktienmärkte kam jedoch einmal mehr von Seiten der amerikanischen Notenbank Fed, welche eine Kehrtwende in ihrer seit einiger Zeit restriktiveren Geldpolitik hinlegte. Daraufhin sanken die Zinsen stark. Der Markt erwartet nun keine Zinserhöhungen in diesem Jahr mehr. Dieses «Goldilock Umfeld», also tiefe Zinsen gepaart mit moderatem Wirtschaftswachstum und geringem Inflationsdruck, unterstützt Sachwertanlagen wie Aktien. Politische Themen, wie der Handelskrieg zwischen den USA und China / Europa, haben ihren Schrecken, und damit den negativen Einfluss auf die Aktien, verloren. Wir favorisieren die Märkte der Schwellenländer, da sie günstig bewertet sind und eine Stabilisierung der Wirtschaft sich immer mehr abzeichnet.
Schweiz
Schweizer Aktien entwickelten sich in diesem «Risk on»-Umfeld wegen des defensiven Charakters leicht schwächer als der Weltindex. Zyklischere Aktien und Small Caps fanden gegen Ende des Berichtszeitraumes wieder vermehrt Abnehmer. Ein Erstarken des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro mit einem zwischenzeitlich neuen Zwei-Jahres-Tiefstand des Euros, hat dem Schweizer Aktienmarkt zusätzlich nicht geholfen.
Positionierung
Der starke Anstieg an den Aktienmärkten zu Beginn des Jahres, sowie die Entscheidung der Fed haben uns überrascht. Wir halten unsere Aktienanlagen weiterhin leicht untergewichtet und warten eine Korrektur ab. Wir befürchten, dass es nach dem starken Anstieg an den Märkten zu Enttäuschungen bei der im ersten Quartal anstehenden Gewinnsaison der Unternehmen kommen könnte.