Alfred Kurz steht hinter zwei grossen Zuckersäcken.
Story

Wenn der Brandschutz zum Wasserschaden wird

Zuckerfabrik Aarberg

Als Alfred Kurz am 8. Februar zur Arbeit kommt, gleicht sein regulärer Arbeitsplatz eher einem Hallenbad als einer Lagerhalle. In der Nacht haben 1,2 Millionen Liter Wasser das Lager der Zuckerfabrik in Aarberg geflutet. Grund dafür: eine geplatzte Feuerlöschleitung. 

Das Lager steht unter Wasser. Mit dieser Nachricht wurde Alfred Kurz an jenem Morgen geweckt. Was das für die Zuckerfabrik bedeutete, konnte er sich in diesem Moment noch nicht vorstellen. Erst als er das Schadenausmass mit eigenen Augen sah, wusste er, der Betrieb war lahmgelegt. Tonnenweise Verpackungsmaterial schwamm im Wasser und war zerstört. Auch die Produktionsmaschinen wurden von den Wassermassen nicht verschont.

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Ich wusste im ersten Moment nicht, was das für unseren Betrieb bedeutet.
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Alfred Kurz - Betriebsleiter Zuckerfabrik Aarberg

Alle packten tatkräftig mit an

Die Aufräumarbeiten wurden sofort aufgenommen und alle 40 Mitarbeitenden packten mit an. Das Lager musste ausgepumpt und Maschinenteile gereinigt werden. Die Mobiliar war schnell zur Stelle und organisierte eine spezialisierte Firma, die gleich nach den Auspumparbeiten der Feuerwehr, mit der Trocknung starten konnte. Bereits nach drei Tagen liefen die ersten Maschinen wieder. Bis jedoch wieder Normalbetrieb herrschte, dauerte es gut einen Monat. Betriebsleiter Alfred Kurz ist mit der Schadenbehebung und der Unterstützung der Mobiliar sehr zufrieden und hätte mit einem längeren Betriebsunterbruch gerechnet.

In der Zuckerfabrik Aarberg steht das Lager unter Wasser.
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Ich habe die Mobiliar als sehr unkompliziert und unterstützend wahrgenommen. Man spürte die grosse Erfahrung im Schadenmanagement.
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Alfred Kurz - Betriebsleiter Zuckerfabrik Aarberg

Auch für die Mobiliar ein aussergewöhnlicher Fall

Der Schadenfall in der Zuckerfabrik Aarberg ist auch für den Schadeninspektor Andreas Birkhäuser kein alltägliches Erlebnis. Es ist sehr aussergewöhnlich, dass ein «einfacher» Leitungsbruch ein solches Ausmass annimmt.

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Dass eine grosse Lagerhalle so schnell geflutet wurde, habe ich noch nie erlebt.
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Andreas Birkhäuser - Schadeninspektor

Bei der geplatzten Leitung handelte es sich allerdings nicht um eine normale Wasserleitung, sondern um eine Feuerlöschleitung. Diese steht unter hohem Druck und füllte die Lagerhalle deshalb schneller als dies eine normale Wasserleitung getan hätte. Hinzu kommt, dass die Leitung in der Nacht platzte und daher der Schaden nicht sofort bemerkt wurde. So stand die Lagerhalle ziemlich schnell 80 Zentimeter unter Wasser.

Lieferstopp konnte verhindert werden

Die Schweizer Zucker AG ist die einzige Zuckerproduzentin in der Schweiz. Rund 75 Prozent des Zuckerbedarfs in der Schweiz wird von ihr gedeckt, der Rest wird importiert. Dank gut gefüllter Lager kam es trotz des Unglücks zu keinen Lieferengpässen und die Grossverteiler konnten ohne Unterbruch beliefert werden. Einzig beim Würfelzucker wurde es eng, da das Verpackungsmaterial knapp wurde. Dank einer kleinen Reserve im 1. Stock, konnte ein Lieferstopp aber verhindert werden. 

Wie sich die Zuckerfabrik in Zukunft besser vor Wasserschäden und deren Auswirkungen schützen will, wird momentan noch diskutiert. Unter anderem wird erwägt, einen Teil des Verpackungsmaterials bei den Lieferanten zu lagern.

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