400 000 Franken für den Hochwasserschutz in Uerkheim
Die Gemeinde Uerkheim im Bezirk Zofingen war in jüngster Vergangenheit stark von Überschwemmungen betroffen. Nun unterstützt die Mobiliar ein Präventionsprojekt mit 400 000 Franken, um das Hochwasserrisiko vor Ort zu reduzieren.
In den letzten zehn Jahren wurde Uerkheim mehrfach von starken Unwettern und Überschwemmungen heimgesucht. Besonders extrem waren die Ereignisse vom 8. Juli 2017, als der Dorfbach Uerke das halbe Dorf unter Wasser setzte, Autos mit- und Brücken einriss. Es war ein Hochwasser, wie es nur sehr selten vorkommt. Dies, nachdem in der Gemeinde zuvor zwei Hochwasserschutzprojekte an der Urne abgelehnt wurden. Der Schadenaufwand war enorm und das Extremereignis ebnete den Weg für ein neues Präventionsprojekt, welches nun umgesetzt werden soll. «Die Bilder von vor fünf Jahren sind nach wie vor präsent. Dank dezentraler Schadenorganisation waren wir mit dem Team schnell vor Ort und konnten den Betroffenen Mut zusprechen. Diese Ereignisse waren mit ein Grund, wieso ich mich eingesetzt habe, das neue Hochwasserschutzprojekt zu unterstützen», sagt Raphael Arn, Generalagent der Mobiliar in Zofingen. Er selbst wohnt in der Region und war in den letzten Jahren persönlich von den Unwettern betroffen.
Schutz vor Jahrhunderthochwasser
Die Mobiliar unterstützt dieses Projekt mit 400 000 Franken und beteiligt sich damit an den bei der Gemeinde verbleibenden Kosten. Die Bauarbeiten sollen nächstes Jahr starten und voraussichtlich 2026 abgeschlossen sein. Geplant sind neben einem Rückhaltebecken und einem Damm mit Durchlassbauwerk auch weitere bauliche Massnahmen an der bestehenden Infrastruktur. So zum Beispiel erhöhte Ufermauern und verbreiterte Brücken. Die Bauvorhaben lassen sich dank Revitalisierungsmassnahmen optimal in die landschaftliche Umgebung einbinden und sind auf Hochwassermengen ausgerichtet, wie sie nur alle hundert Jahre auftreten. Damit sollen Strassen, das angrenzende Siedlungs- und Gewerbegebiet sowie unter Denkmal- oder Ortsbildschutz stehende Gebäude künftig vor Überschwemmungen verschont bleiben.
41 Millionen Franken für Präventionsprojekte
Seit dem Hochwasser 2005 hat die Mobiliar Genossenschaft aus ihrem Überschussfonds rund 41 Millionen Franken für Präventionsprojekte bereitgestellt. Bislang hat sie schweizweit 158 Projekte unterstützt. Zudem verschenkte die Mobiliar in diesem Jahr erneut fünf mobile Deichsysteme an besonders exponierte Regionen und deren Feuerwehren. Ein solches System hatte die Stützpunktfeuerwehr Zofingen bereits 2019 von der Mobiliar erhalten (Medienmitteilung vom 3. Juli 2019). Bei den letztjährigen Unwettern kam der rund 400 Meter lange Deich entlang des Krummbachs in Vordemwald zum Einsatz.
Das Gesellschaftsengagement der Mobiliar
Mit seinem Gesellschaftsengagement folgt das seit 1826 genossenschaftlich verankerte Unternehmen dem Motto «Engagiert für die Schweiz». Die Mobiliar unterstützt unter anderem Forschungsvorhaben an der Uni Bern und der ETH Zürich. Sie ermöglicht und initiiert neue Projekte in den Bereichen Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit, etwa mit dem «Atelier du Futur», dem Sommercamp für Jugendliche rund um die Themen Zukunft und Verantwortung. Die Mobiliar fördert Präventionsprojekte zum Schutz vor Naturgefahren und unterstützt als Hauptpartnerin die Schweizer Wanderwege. Und sie hat eine erfolgreiche Plattform zur Stärkung der Innovationskraft von KMU und NGO aufgebaut, das Mobiliar Forum in Thun und Lausanne
Mehr zum Engagement der Mobiliar: mobiliar.ch/engagement