Ein angenehmes Klima dank Schwammstadt-Massnahmen
Die Stadt Schaffhausen setzt beim Schulhaus Kreuzgut Schwammstadt-Massnahmen um. Die Mobiliar unterstützt dieses Pilotprojekt finanziell.
Die Asphaltflächen rund um das Schulhaus Kreuzgut sind in schlechtem Zustand. Damit das Regenwasser künftig besser versickern kann, werden diese Flächen durch Bauminseln und Feuchtbiotope reduziert. Die nach dem Schwammstadt-Prinzip aufgebauten Grünräume führen zu einem vielfältigen Treffpunkt für Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen. Die Begegnungsräume sollen auch abends und an den Wochenenden von der Quartierbevölkerung für verschiedene Aktivitäten genutzt werden können.
Die Mobiliar Genossenschaft unterstützt in der ganzen Schweiz Schwammstadt-Projekte. Mit diesem Engagement leistet sie einen wichtigen Beitrag, um die Folgen des Klimawandels abzufedern und gleichzeitig Schäden zu minimieren. Die Mobiliar beteiligt sich an den Schwammstadt-Massnahmen der Stadt Schaffhausen beim Schulhaus Kreuzgut mit 110’000 Franken. Der Betrag dient auch dazu, die Effekte zu überwachen und zu verfolgen. Zudem kann damit Informationsmaterial aufbereitet werden, um das gewonnene Wissen zu vermitteln.
Das Schwammstadt-Prinzip
Das Bild vom Schwamm passt sehr gut: Asphaltböden in dicht besiedelten Gebieten werden entsiegelt. Dadurch fliesst weniger Regenwasser oberflächlich ab. Mit gezielten baulichen Massnahmen und dem Pflanzen von Bäumen und Sträuchern nimmt der Boden das Wasser auf. Er speichert es wie ein Schwamm. Während Hitzeperioden wird das Wasser von den Pflanzen genutzt oder verdunstet. So entsteht eine natürliche Klimaanlage.
Das Konzept der Schwammstadt bringt mehrfachen Nutzen – ökologisch, sozial und ökonomisch:
- Verbesserung von Mikroklima und Wasserhaushalt (Hitzeminderung)
- Mehr Biodiversität
- Aufwertung des öffentlichen Raums, mehr Lebensqualität
- Entlastung des Kanalisationssystems
- Weniger Schäden durch Überschwemmungen