30'000 Franken für das Regionalmuseum Chüechlihus
Die Mobiliar im Emmental unterstützt das Regionalmuseum Chüechlihus in Langnau mit 30'000 Franken. Das Regionalmuseum feiert mit dem mehrteiligen Themenzyklus «Uf ds Hus!» bald 500 Jahre Chüechlihus.

Museumsleiterin Carmen Simon erhält den Check von Mobiliar Generalagent Christoph Zbinden (rechts) in Anwesenheit von Langnaus Gemeindeschreiber Samuel Buri.
Für das anstehende 500-Jahr-Jubiläum lanciert das Regionalmuseum den mehrteiligen Themenzyklus «Uf ds Hus! Wissen von hier, für heute (und morgen)». Die Besucherinnen und Besucher können dabei selbst ihr Wissen zum Projekt beitragen.
Lokales Wissen gesucht
Der Themenzyklus «Uf ds Hus!» besteht aus drei Teilprojekten. Eine Jubiläumsausstellung bildet den Ausgangspunkt einer mehrjährigen Auseinandersetzung mit dem Thema «lokales Wissen». Daran schliessen zwei langfristig und partizipativ angelegte Projekte an. Das bestehende Wissen ist hierbei Inspirationsquelle und Werkzeug, um über Fragen der Vergangenheit und Gegenwart zu sprechen – und so vielleicht auch Bilder einer anderen, besseren Zukunft zu skizzieren. «Das Ganze soll also stetig wachsen. Wir werden Menschen allen Alters dazu einladen, ihr Wissen und ihre Geschichten einfliessen zu lassen, um das Projekt sowie unsere Sammlung zu ergänzen», sagt Carmen Simon, Leiterin des Regionalmuseums. Dabei sei «Uf ds Hus!» nur der Startschuss dazu, wie sich das Museum in den nächsten Jahren ausrichtet. «Wir wollen jedes Thema mit einem Mix aus traditionellen und modernen Formaten bespielen. Das alles unter Einbezug der Bevölkerung.»
Mobiliar Generalagent Christoph Zbinden hat Carmen Simon für das Vorhaben einen Check über 30'000 Franken übergeben. Der Betrag kommt aus dem Jubiläumsfonds der Genossenschaft. «Das Regionalmuseum ist ein beliebtes Ausflugsziel, das auch über das Gebiet hinaus bekannt ist», sagt Zbinden. «Als Ort der Begegnung und des Austausches leistet das Regionalmuseum Chüechlihus einen wertvollen Beitrag dazu, hiesiges Wissen zu sammeln und es der heutigen und künftigen Generationen zugänglich zu machen.»
Erbe aus dem 16. Jahrhundert
Im Jahr 1526 erbaut, ist das Chüechlihus in Langnau eines der ältesten, weitgehend original erhaltenen Holzgebäude des Emmentals. Seit fast hundert Jahren sind Teile davon und seit 2009 das ganze Chüechlihus sowie das Wohnhaus daneben für die Öffentlichkeit als Museum zugänglich. Das Museum besitzt eine hochwertige kulturhistorische Sammlung mit regional und national bedeutsamen Objekten. Diese dokumentieren das vergangene und gegenwärtige Leben im Emmental. Seinen Namen verdankt das Haus einer im 19. Jahrhundert eingerichteten Kaffeewirtschaft, in der man bis 1956 «Chüechli», fettgebackenes Kleingebäck, servierte.
Der erste Teil von «Uf ds Hus!», die Sonderausstellung «Uf ds Hus! 500 Jahre Emmentaler Kulturerbe» eröffnet im März 2026 und wird anschliessend in den folgenden zwei Jahren erweitert.
Mehr Informationen zum Regionalmuseum Chüechlihus
Das Museum während des Umbaus
Damit das Museum dieses Projekt so umsetzen kann, wird im Jahr 2025 umgebaut. Bis zum Chüechlihus-Sunndig am 7. September 2025 verlegt das Museum den Eingangsbereich von der Museumsseite an die Museumsfront, redimensioniert einen Teil der Dauerausstellung und erweitert diese durch zwei Introräume. Die beiden neuen Eingangsräume werden die Museumsgäste zeitgemäss in die Geschichten der Region sowie in die Themen des Regionalmuseums einführen, wobei auch Bezüge zur Gegenwart und bisher ausgeklammerte Perspektiven entdeckt werden können. Die aktuelle Dauerausstellung kann noch bis und mit Juli 2025 besichtigt werden. Im August folgt eine kurze Umbaupause, in der das Museum geschlossen bleibt, damit am Chüechlihus-Sunndig das Haus wiedereröffnet werden kann.
Das Gesellschaftsengagement der Mobiliar
Die seit 1826 genossenschaftlich verankerte Mobiliar setzt sich mit ihrem Gesellschaftsengagement auf vielfältige Weise für die Schweiz ein. Das Unternehmen ermöglicht und initiiert in der gesamten Schweiz Projekte in den Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit. Sie unterstützt als Hauptpartnerin des Vereins Schweizer Wanderwege den Erhalt und Ausbau von Brücken und Stegen. Mit dem Mobiliar Forum hat sie eine Plattform zur Stärkung der Innovationskraft von KMU und NGOs aufgebaut. Die Mobiliar unterstützt ausserdem Forschungsvorhaben an der Universität Bern sowie der ETH Zürich und beteiligt sich in allen Regionen an der Umsetzung von Präventionsprojekten zum Schutz vor Naturgefahren.