Kirchlindach ist gegen Hochwasser gerüstet
Kirchlindach hat beim Glasbach in den letzten zwei Jahren gezielt Hochwassermassnahmen ergriffen. Die Mobiliar beteiligt sich mit einem Viertel an den Gemeindekosten.
Michael Scheurer (links) und Generalagent Beat Klossner von der Mobiliar Bern-Ost übergeben den Check an Krichlindachs Gemeindepräsident Adrian Müller (Mitte rechts) und den ehemaligen Gemeindepräsidenten Werner Walther.
Mehrere Hochwasser haben in jüngster Vergangenheit zu Verstopfungen in der unterirdischen Führung des Glasbachs geführt. Die grossen Niederschläge in den Jahren 2002, 2005 und 2007 führten zu Überflutungen von Kellern und Einstellhallen. Damit soll künftig Schluss sein, denn die Gemeinde Kirchlindach hat den Hochwasserschutz angepackt. Nach eingehender Planung sind die dringend benötigten Schutzbauten seit August 2022 in Betrieb.
Mobiliar unterstützt Kirchlindach
Vom 1,5 Millionen Franken teuren Projekt fallen für die Gemeinde Kosten von mehr als 90 000 Franken an. Einen Viertel davon trägt die Mobiliar. «Als genossenschaftlich verankerte Versicherung übernimmt die Mobiliar Verantwortung und ist bereit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben», sagt Beat Klossner, Generalagent der Mobiliar Bern-Ost. «Im Schadenfall sind wir da, doch wir gehen einen Schritt weiter: Wir wollen mit unserem Engagement zur Prävention beitragen.»
Glasbach freigelegt
Unterquerte der Glasbach einst die Thalmatt, so plätschert er nun mit neuer Linienführung an der Oberfläche durch das Siedlungsgebiet. Die Wassermenge wurde dank eines Rückhaltebeckens im Gebiet «Aspi» verringert. Das Rückhaltevolumen ist gross genug, um hohe Wassermengen zu kontrollieren. Die Renaturierung und ökologische Aufwertung des Dorfbachs ermöglicht kleineren Fischarten zudem ihre Wanderung. Die begrünten Böschungen entlang des Gewässers sowie ein kleiner Teich bieten Lebensräume für Amphibien und werten ausserdem das Ortsbild auf.
43 Millionen Franken für Präventionsprojekte
Seit dem Hochwasser 2005 hat die Mobiliar Genossenschaft aus dem Überschussfonds der Genossenschaft insgesamt 43 Millionen Franken für Präventionsprojekte bereitgestellt. Bisher hat sie schweizweit über 160 Projekte unterstützt.
Das Gesellschaftsengagement der Mobiliar
Die seit 1826 genossenschaftlich verankerte Mobiliar setzt sich mit ihrem Gesellschaftsengagement auf vielfältige Weise für die Schweiz ein. Das Unternehmen ermöglicht und initiiert in der gesamten Schweiz Projekte in den Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit. Sie hat das schweizweite Bienenprojekt «MoBees» für mehr Biodiversität lanciert und unterstützt als Hauptpartnerin des Verbandes Schweizer Wanderwege den Erhalt und Ausbau von Brücken und Stegen. Mit dem Mobiliar Forum in Lausanne und Thun hat sie eine Plattform zur Stärkung der Innovationskraft von KMU und NGOs aufgebaut. Die Mobiliar unterstützt ausserdem Forschungsvorhaben an der Universität Bern sowie der ETH Zürich und setzt in allen Regionen des Landes Präventionsprojekte zum Schutz vor Naturgefahren um.