Wenn Peter Brawand, 58, im nächsten Frühling zum 20. Mal das Jahresergebnis der Mobiliar präsentiert, tut er dies zum letzten Mal. Der Betriebswirtschafter (lic.oec. HSG) und diplomierte Wirtschaftsprüfer verantwortet seit dem 1. Juni 2004 die Finanzen. Dies umfasst das Rechnungswesen, das Controlling, das Risk Management und die Finanzkommunikation der Gruppe Mobiliar. Er hat unter anderem die heutigen Planungs- und Reportingprozesse sowie den Unternehmens-Strategieentwicklungsprozess aufgebaut und den Swiss Solvency Test (SST) und das Economic Value Management eingeführt. Zudem ist er als Mitglied der Geschäftsleitung seit 2014 stellvertretender CEO.

Das Prämienvolumen ist in der Amtszeit von Peter Brawand um 2 auf 4.5 Milliarden Franken gestiegen. Das Eigenkapital verdreifachte sich auf 6 Milliarden Franken – ein Wert, der für Sicherheit und Stabilität des Unternehmens steht. Um die Finanzprozesse digitaler zu bewirtschaften, wurde vor kurzem eine neue Standardsoftware von SAP eingeführt. Die letzten zwanzig Jahre waren aber auch geprägt durch die Finanzkrise 2008, die Tiefzinsphase, Zukäufe, die Corona-Jahre und die zunehmende Regulierung.

Michèle Rodoni, CEO der Mobiliar: «Wir bedauern den Entscheid von Peter Brawand sehr, haben aber gleichzeitig Verständnis für seinen persönlichen Entschluss, nach 20 Jahren als Finanzchef zurückzutreten. Er hat unsere Strategie des profitablen Übermarktwachstums massgeblich geprägt und entscheidend geholfen, die Mobiliar auch durch schwierige Jahre zu steuern. Seinem geschulten Auge entgeht nichts: Er sorgt jederzeit für Transparenz und dafür, dass wir die Risiken im Griff haben. Wir danken ihm bereits jetzt für seine langjährige vertrauensvolle und erfolgreiche Arbeit und wünschen alles Gute.»

Peter Brawand: «Ich bin stolz darauf, dass ich während zwanzig Jahren zum Erfolg der Mobiliar mit beitragen konnte. All diese Jahre waren für mich fachlich wie persönlich sehr wertvoll. Es war für mich eine interessante und lehrreiche Zeit, voll von Herausforderungen und Chancen. Ich werde immer gerne an diese Zeit zurückdenken. Vielen Dank den Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung und an die Geschäftsleitung und den Verwaltungsrat für das Vertrauen.»

Die Suche nach seiner Nachfolge wurde eingeleitet.