Hochwasser haben sich in den letzten Jahren gehäuft und vielerorts hohen Handlungsbedarf bezüglich Präventionsmassnahmen aufgezeigt. So auch an der Sarneraa, einem Zufluss des Vierwaldstättersees. Überschwemmungen trafen die Region im August 2005 heftig. Sarnen stand unter Wasser, die Schäden waren verheerend. Zuletzt bedrohte ein hoher Seepegel Obwaldens Hauptort während den Unwettern vor zwei Jahren. Das Jahrhundertprojekt «Hochwassersicherheit Sarneraatal» soll die Region zwischen dem Sarner- und dem Vierwaldstättersee künftig besser schützen.

Entlastungsstollen, Flussverbreiterung und Aufwertung des Naturraums

Herzstück der Massnahmen ist der Bau eines Hochwasserentlastungsstollens. Mit dessen Durchschlag wurde ein weiterer Meilenstein des Jahrhundertprojektes erreicht. Durch den rund 6500 Meter langen Stollen wird die Abflusskapazität des Sarnersees deutlich erhöht. Neue Wehranlagen sollen den Abfluss regulieren. Gezielte Verbreiterungen und Uferabflachungen geben der Sarneraa zusätzlich mehr Raum. Neben dem verbesserten Hochwasserschutz wird die Sarneraa als Lebensraum und Naherholungsgebiet nachhaltig aufgewertet. Die Bauarbeiten sollten im Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Die Mobiliar beteiligt sich mit einer Million

«Die Mobiliar ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und die öffentliche Hand zu unterstützen», sagt Roland Arnold, Generalagent der Mobiliar in Obwalden und Nidwalden. «Das Projekt hat eine wichtige überregionale Wirkung. Die Plätze an den Gewässern sind ein beliebter Ort zum Baden, Campieren und Verweilen. Die Massnahmen schützen die betroffene Region und schaffen eine attraktive Naturlandschaft.» Seit dem Hochwasser 2005 hat die Mobiliar Genossenschaft aus dem Überschussfonds der Genossenschaft insgesamt 43 Millionen Franken für Präventionsprojekte bereitgestellt. Bisher hat sie schweizweit über 160 Projekte unterstützt.

Weitere Informationen zum Projekt «Hochwassersicherheit Sarneraatal»