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Junge Frau macht Yoga im Freien
Junge Frau macht Yoga im Freien

Was uns stark macht

Soziale Beziehungen machen uns glücklich: Plaudern Sie mit der Nachbarin, machen Sie Pause mit Ihren Arbeitsgspändli. Und: Nehmen Sie sich diese Tipps zu herzen.

Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die auch unter Druck optimistisch bleiben und zielorientiert arbeiten können – während persönliche Angriffe an Ihnen abprallen. Fachsprachlich wird die Fähigkeit, Krisen und Rückschläge als Anlass für die eigene Weiterentwicklung zu nehmen, als Resilienz bezeichnet.

Agieren statt reagieren

Verschiedene Faktoren sind Ausdruck dieser inneren Stärke: Menschen mit einer hohen psychischen Widerstandsfähigkeit können ihre Emotionen und Impulse konsequenter kontrollieren. Sie stellen sich unangenehmen Situationen, nehmen andere Perspektiven ein und versetzen sich in ihr Gegenüber, um Probleme besser verstehen und lösen zu können. Sie nehmen das Leben in die Hand und lassen sich nicht in eine Opferrolle drücken.

Die innere Widerstandsfähigkeit stärken

Um Krisen bewältigen und schwierige Situationen einfacher meistern zu können, benötigen wir innere Widerstandsfähigkeit - die Resilienz. Das Gute daran: Sie lässt sich trainieren. Eine der effektivsten Ressourcen und Resilienzfaktoren, um Krisen zu bewältigen, ist die soziale Unterstützung. Denn unser soziales Umfeld kann Krisen für uns erträglicher machen.

Bianca Della Giacoma, Fachspezialistin Betriebliches Gesundheitsmanagement, gibt sechs Tipps, wie Sie Ihre sozialen Beziehungen stärken und so widerstandsfähig bleiben (oder es werden):

6 Tipps für eine gestärkte Resilienz

  1. Hilfe annehmen: Wir müssen nicht alles allein lösen. Wer Unterstützung annimmt, gibt andern die Möglichkeit, Unterstützung zu geben. Denn Geben und Nehmen ist das Grundprinzip menschlichen Handelns.
  2. Zuhören: Nicht immer ist eine Lösung gefragt. Manchmal reicht es, zuzuhören. Es fördert die gegenseitige Wertschätzung, schafft Vertrauen und stärkt die soziale Beziehung.
  3. Plaudern: Die Glücksforschung zeigt: Der kurze Schwatz mit der Nachbarin oder dem Kassierer ist wertvoller als gedacht. Solche «unbedeutsamen» Beziehungen sind wichtig für das psychische Wohlbefinden.
  4. 8-Minuten-Telefonat: Manchmal denken wir an eine Person, bei der wir uns schon lange melden wollten. Warum nicht kurz anrufen? Vielleicht rufen Sie genau dann an, wenn es die Person am meisten nötig hat.
  5. Dankbarkeit zeigen – schriftlich: Die glücklichsten Menschen nehmen sich Zeit, Menschen, die sie mögen, zu würdigen. Denken Sie an eine Person, die Ihnen wichtig ist. Was schätzen Sie an ihr? Schreiben Sie es auf und lassen Sie es ihr zukommen.
  6. Kaffeepause: Sie können auch eine warme Schoggi oder einen Eistee trinken. Aber nicht allein! Eine gemeinsame Pause stärkt das Teamgefüge und fördert den Austausch.

Mehr Informationen und praktische Übungen zum Thema Resilienz finden Sie hier.

Bianca Della Giacoma, Fachspezialistin Betriebliches Gesundheitsmanagement