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Schwamm drunter: Wie Siedlungsräume zu Schwammstädten werden

Schwammstadt-Projekte mildern in besiedelten Gebieten die Folgen des Klimawandels. Indem Flächen entsiegelt und Pflanzen gesetzt werden, kann Wasser besser versickern, statt dass es oberflächig abfliesst und Schäden anrichten kann. Die Verdunstung und Beschattung durch Pflanzen kühlt urbane Räume und erhöht so die Lebensqualität.

Die Gesellschaft muss sich aufgrund des sich verändernden Klimas auf ausgeprägtere Hitzeperioden und intensivere und häufigere Starkregen einstellen. Grosse versiegelte Flächen in urbanen Gebieten sorgen für Hitzestaus und bei Starkregen für viel Oberflächenabfluss, der in den letzten 10 Jahren für zwei Drittel aller Überschwemmungsschäden verantwortlich war. ​

Die Mobiliar will dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels in Schweizer Ortschaften abzufedern. Schwammstadt-Projekte verfolgen einen doppelten Nutzen: Sie mindern Überschwemmungsschäden und gestalten die Lebensräume so, dass die Lebensqualität in dicht besiedelten Gebieten hoch bleibt.​

Schwammstadt-Projekte, die die Mobiliar fördert

Das erste Projekt, das die Mobiliar unterstützt, liegt in Bern: Im September 2023 wurde angekündigt, dass die Optingenstrasse im Breitenrainquartier aufgewertet wird (Visualisierung siehe Headerbild dieser Seite). Dabei wird ein Drittel des öffentlichen Raums entsiegelt und die ganze Strasse mit Bäumen bepflanzt. Mehr dazu

Das Thema «Schwammstadt» nimmt in der Schweiz an Fahrt auf. Die Mobiliar ist mit verschiedenen Gemeinden im Gespräch, nächste Zusammenarbeiten sind bereits vereinbart:

Medienmitteilung vom 11. Juni 2024 zur «WinterTour»:
Die Schwammstadt Winterthur entdecken

Medienmitteilung vom 11. Juni 2024 zum Projekt in Lausanne:
Der neue Verkehrsgarten veranschaulicht die Prinzipien der Schwammstadt

Medienmitteilung vom 6. Juni 2024 zum Projekt in Schaffhausen: 
Ein angenehmes Klima dank Schwammstadt-Massnahmen

Medienmitteilung der Stadt Winterthur vom 15. Dezember 2023
«Schwammstadt Winterthur» – innovativ gegen Starkregen und Hitze

Medienmitteilung der Stadt St. Gallen vom 20. November 2023
Schwammstadt: Becken im Kino Rex geht in Betrieb, nächste Projekte stehen an

Medienmitteilung der Stadt Lausanne vom 8. November 2023 
Lausanne Jardins et la Mobilière s’associent pour développer un projet de ville éponge à la Vallée de la Jeunesse

Grafik Schwammstadt

Erste «Pocket-Schwammstadt» im Einsatz 

Die Mobiliar will die Öffentlichkeit für Klimaanpassungsmassnahmen sensibilisieren. Hierfür hat sie zusammen mit der Stadt Bern das Schwammstadt-Modell des Ingenieurunternehmens Hunziker Betatech weiterentwickelt. Diese «Pocket-Schwammstadt» erklärt das Prinzip der Schwammstadt anschaulich im Kleinformat. Das erste Modell wurde jetzt vorgestellt: Es steht vor dem Hauptsitz der Mobiliar in Bern und ist öffentlich zugänglich. Medienmitteilung

Bild der ersten Pocket Schwammstadt

Mobiliar unterstützt Schwammstadt-Initiative des VSA

Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerfachleute (VSA) vereint Fachpersonen aus Kantonen und Gemeinden, Verbänden, Planung, Forschung und Wasserwirtschaft. Der Verband hat mit der Schwammstadt-Initiative eine Plattform lanciert, die den Austausch zwischen den Akteuren fördert. Die Mobiliar beteiligt sich in der Rolle als Vernetzerin inhaltlich und finanziell an der Initiative. Mehr Informationen finden Sie auf der Infoplattform Schwammstadt

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Dem Klima angepasst bauen: Schwamm drunter

Schwammstädte beugen Schäden vor

Schwammstadt Projekt in Zürich Turbinenplatz

Beispiel eines Schwammstadt-Projekts am Turbinenplatz in Zürich (Foto: Silvia Oppliger, VSA)

Laut einer Studie des Mobiliar Labs für Naturrisiken ist der Oberflächenabfluss für bis zu zwei Drittel der Überschwemmungsschäden verantwortlich. Schwammstadt-Projekte dienen nicht nur der reinen Gefahrenabwehr, sie sind sogar ein Gegenmittel gegen Schäden. Hier finden Sie die Medienmitteilung und mehr zur Studie. 

Beispiel eines Schwammstadt-Projekts in Genf

Beispiel eines Schwammstadt-Projekts in Genf (Foto: Simon Schudel)