die Mobiliar

Prävention und Natur

Die Mobiliar Genossenschaft unterstützt seit Jahren Forschungsprojekte und Präventionsmassnahmen zum Schutz vor Naturgefahren. 

Präventionsprojekte

Die Schweiz ist häufig von Überschwemmungen, Hagel und Stürmen betroffen. Vor solchen Naturgewalten gibt es keinen absoluten Schutz. Doch können wir die Folgen eindämmen. Dazu müssen wir wissen, wo welche Schäden entstehen, damit verlässliche Schutzmassnahmen definiert und installiert werden können. Hier setzt das Engagement der Mobiliar im Bereich der Prävention von Naturgefahren an.

Präventionsprojekte

Bauliche Schutzmassnahmen sind zentral, um das Risiko von Naturgefahren zu reduzieren und Schäden zu verhindern. Im Zentrum der Forschung am Mobiliar Lab für Naturrisiken und der damit eng verknüpften Mobiliar Professur für Klimafolgenforschung steht die Untersuchung von Wetterextremen wie Hagel, Starkniederschlägen oder Hochwasser sowie deren Folgeschäden. Die Mobiliar finanziert ein Hagelmessnetz, das in Zusammenarbeit zwischen dem Mobiliar Lab für Naturrisiken an der Universität Bern, MeteoSchweiz und der Firma inNET aufgebaut wird. 2018 wurden die ersten 25 Sensoren im Napfgebiet in Betrieb genommen. 2019 folgten 40 weitere Sensoren im Hagel-Hotspot Tessin und erneut im Gebiet rund um den Napf. Bis im Frühling 2020 werden weitere 15 Sensoren im Jura aufgestellt.

Die Forschungsinitiative Hochwasserrisiko geht der Frage nach, warum wo welche Schäden auftreten können. Auf den beiden Websites ueberschwemmungsgedaechtnis.ch und schadenpotenzial.ch kann für jede Gemeinde der Schweiz nachgeschaut werden, wie viele Gebäude mit und ohne Wohnnutzung, Schulen, Spitäler etc. hochwassergefährdet sind. Zu wissen, wo das grösste Schadenpotenzial bei Hochwasser liegt, ist eine Sache, konkreter Schutz eine andere. Dafür hat die Mobiliar die Daten der Website schadenpotenzial.ch ausgewertet und entsprechende Massnahmen ergriffen.

Im Kampf gegen Hochwasser unterstützen wir fünf Regionen mit besonders hohem Schadenpotenzial mit einem hochwertigen System bestehend aus einem mobilen Container mit modularen, insgesamt 440 Meter langen Schutzdämmen. So hat die Mobiliar im Berichtsjahr die Stützpunktfeuerwehren von Zofingen, Sitten, Locarno, Interlaken-Bödeli und Berneck-Au-Heerbrugg mit einem mobilen Deichsystem beschenkt. Da diese Feuerwehren überregional zum Einsatz kommen, können auch umliegende Gemeinden vom verbesserten Hochwasserschutz profitieren.