die Mobiliar

Wirtschaft und Arbeit

Die Mobiliar sieht sich als Teil der Schweizer Wirtschaft und will aktiv zu deren Erfolg beitragen.

Eines der grössten Risiken in einem Unternehmen ist fehlende Innovation. Um dem entgegenzuwirken, ermöglicht die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements einzigartige Innovationsworkshops für Schweizer KMU.

Mobiliar Forum Thun

Seit der Eröffnung im September 2014 führte das Mobiliar Forum Thun in seiner Ideenwerkstatt über 55 Workshops durch.

Innovationscampus Mobiliar Forum Thun

In einem Land, das über keine Rohstoffe oder Bodenschätze verfügt und dessen wirtschaftlicher Erfolg vor allem von den zahlreichen Schweizer KMU getragen wird, ist innovatives Unternehmertum zwingend notwendig. Rapid Prototyping, Kundenpanels, Personas oder auch Minimum Viable Products sind deshalb die heute zukunftsweisenden Berufswerkzeuge, um in einem dynamischen Marktumfeld auf die sich ständig wandelnden Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Einen Mangel an Innovationsfähigkeit oder Kreativität können wir bei der Mobiliar zwar nicht versichern, aber wir können Rahmenbedingungen schaffen, die eine Innovationsentwicklung unterstützen. Mit dem Mobiliar Forum Thun betreibt die Mobiliar eine einzigartige Innovationswerkstatt, in der kleine bis mittlere Unternehmen schnell und effizient neuartige Produkt- oder Dienstleistungsideen entwickeln können. Im eigenen, multidisziplinären Ideen-Team und unter fachkundiger Moderation werden jeweils innerhalb von zweieinhalb Tagen erlebbare, handfeste Prototypen erarbeitet und für den Transfer ins eigene Unternehmen vorbereitet.

Unser Workshop-Konzept basiert auf dem methodischen Zusammenspiel von interdisziplinären Teams, einer konsequenten Berücksichtigung der Kundenperspektive, der Raumgestaltung und einer fachkundigen Moderation. Dieser liegt die sogenannte Design Thinking-Methode zugrunde, ein nutzerorientierter Innovationsprozess, der unter anderem an der Stanford University inmitten des Silicon Valley in Kalifornien konzipiert wurde. Durch ständiges Umsetzen und Testen potenzieller Lösungen – dem sogenannten Prototyping – ermöglicht diese Methode, erfolgreich und schnell neue Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsideen zu entwickeln. Zahlreiche Unternehmen und Start-ups im Silicon Valley arbeiten nach den Design Thinking-Prinzipien.

Gemeinsam mit Norwegens Technisch-Naturwissenschaftlicher Universität in Trondheim (NTNU) und der ETH Zürich haben wir inzwischen eine Methode entwickelt, die auf die spezifischen Bedürfnissen von Schweizer Unternehmen ausgerichtet ist. Das eigens gestaltete Raumkonzept unterstützt dabei die verschiedenen Phasen der Ideenfindung. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Workshops besteht auch darin, einmal aus seinem gewohnten Umfeld und Alltag rauszukommen.

Generalagenturen fördern nachhaltige regionale Projekte

Eines der zentralen Ziele unseres Gesellschaftsengagements besteht darin, in enger Zusammenarbeit mit unseren Generalagenturen in der gesamten Schweiz nachhaltige Projekte zu fördern, die auf lokale Gegebenheiten ausgerichtet sind. Bereits zum zweiten Mal innerhalb der dreijährigen Pilotphase wurde den Mobiliar Generalagenturen ein Betrag von CHF 500000 zur Förderung und Aktivierung nachhaltiger lokaler Projekte in ihren Regionen zur Verfügung gestellt. So konnten im Berichtsjahr 17 Projekte ermöglicht werden.

Vier Beispiele vermitteln einen Einblick in die Vielfalt der Projekte. In Zofingen unterstützte die Generalagentur den Bau des Streetworkout Parkour. Die Initianten arbeiteten vier Jahre lang tatkräftig an der Realisierung ihres Traums. Dank des Beitrags kann der Mobiliar Parkour & Outdoor-Fitness Park Zofingen kostenlos von der Allgemeinheit genutzt werden. In Chur ermöglichte der Generalagent mit einem Unterstützungsbeitrag einen Tag der offenen Tür im neu eröffneten Kunstmuseum Chur und ermöglichte der Bevölkerung eine kostenfreie Auseinandersetzung mit der Kunstwelt. In der Romandie erhielt die Gemeinde Bulle einen Finanzierungsbeitrag zum «BusSympa». Der Bus bringt Menschen zusammen, stärkt das Miteinander in der Gemeinde und kann für öffentliche Veranstaltungen und Feste gemietet werden.

Die im Bezirk Weinfelden im Kanton Thurgau liegende Gemeinde Hohentannen will mit dem Projekt «GemeindePOWER.ch» die unabhängige Stromversorgung der Gemeinde sichern und eine zukunftsweisende ökologische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung fördern. Schon heute werden 33% des jährlichen Stromverbrauchs durch eigene, kleine Photovoltaikanlagen abgedeckt. Mit dem 1. Europäischen Forum für Gemeindepower 2017 will die kleine, innovative Gemeinde Hohentannen andere Gemeinden für ähnliche Projekte gewinnen, den Erfahrungsaustausch ermöglichen und hat dafür entsprechende Prozesse und Bausteine für eine partizipative Entwicklung erarbeitet. Dank der Unterstützung durch die Mobiliar kann die erste Konferenz zur Selbsthilfe in Sachen Energiewende für interessierte Gemeinden im Sommer 2017 durchgeführt werden.