Kandersteg: Sofortmassnahmen am Öschibach
Sofortmassnahmen am Öschibach schützen rund 400 Personen vor Murgängen und Überschwemmungen aufgrund eines Bergsturzes.Sofortmassnahmen am Öschibach schützen rund 400 Personen vor Murgängen und Überschwemmungen aufgrund eines Bergsturzes.
Seit Jahren ist das Gebiet «Spitze Stei» oberhalb des Oeschinensees bekannt dafür, dass Teile davon in Bewegung sind. In der Vergangenheit gab es immer wieder kleinere Abbrüche, welche in Form von Sturz- oder Murgangprozessen in Richtung Öschibach transportiert wurden. Da eine Zunahme von Abbrüchen und grösser werdende Risse beobachtet wurden, wurde ein Überwachungskonzept umgesetzt. Messungen haben ergeben, dass sich die Bewegungen deutlich beschleunigen und daher in näherer Zukunft mit mehreren grösseren Ereignissen (Fels- bzw. Bergstürze) zu rechnen ist. Das Siedlungsgebiet in Kandersteg ist zwar nicht direkt durch diese Gefahr betroffen, jedoch indirekt: Durch die Ablagerung von Sturzmaterial im Gerinnebereich des Öschibachs steigt die Gefahr von Murgängen und Überschwemmungen in Kandersteg, weshalb sich die Schwellenkooperation Kandersteg zu Sofortmassnahmen entschieden hat. Zu den Massnahmen gehört die Materialentnahme im Öschibachbett und der Bau eines Leit- und Aufhaltdamms von mehreren hundert Metern Länge. Zudem werden diese Sofortmassnahmen aufgrund der Dringlichkeit innert kürzester Zeit ausgeführt, damit die Massnahmen möglichst schnell greifen.
Beitrag der Mobiliar:
CHF 200 000
