Roman Signer gewinnt für seine junge Kunst
Der Prix Mobilière fördert Schweizer Künstlerinnen und Künstler. Dieses Jahr gewinnt der 75-jährige Roman Signer wegen seiner jungen Kunst. Die Mobiliar will neue Wege gehen.
Der 75-jährige Roman Signer gewinnt den Prix Mobilière 2013. Ausgezeichnet wird er für seine junge Kunst. Seit 1996 fördert die Mobiliar mit dem Preis Schweizer Künstlerinnen und Künstler. Die Auszeichnung ist mit 15 000 Franken dotiert und wurde bislang jedes Jahr anlässlich der «Swiss Art Awards» in Basel und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur vergeben.
Neue Wege im Kunstengagement
Unter der Leitung von Dorothea Strauss, ehemalige Direktorin des Museums Haus Konstruktiv in Zürich, baut die Mobiliar den neuen Bereich «Corporate Social Responsibility» auf. «Wir wollen unsere gesellschaftliche und kulturelle Verantwortung in Zukunft noch stärker wahrnehmen», sagt Markus Hongler, CEO der Mobiliar. Das Kunstengagement der Mobiliar und der Prix Mobilière werden deshalb neu positioniert. Ziel ist, die Innovationskraft künstlerischer und kultureller Strategien für die Entwicklung nachhaltiger ökologischer und gesellschaftlicher Prozesse zu nutzen. Im Zentrum stehen Glaubwürdigkeit, Dialogfähigkeit, Nachhaltigkeit und Solidarität. Werte, die in der genossenschaftlichen Verankerung der Mobiliar begründet sind.
Roman Signer und seine Kunst
Roman Signers Kunst ist zeitlos jung, immer noch rebellisch und immer wieder entwaffnend aktuell. Seine Werke fördern die Fantasie und sind unverwechselbar. Die Ehrung freut Signer: «Wenn ich zu Ausstellungen eingeladen bin, wundern sich die Kuratoren oft, dass ich gar nicht mehr so jung bin – sie sehen nur meine Werke.» Roman Signer ist 1938 in Appenzell geboren, Bildhauer, Aktionskünstler, Performer, Zeichner, Fotograf und Filmer. Der in St. Gallen lebende national und international hoch geschätzte Schweizer Künstler steht wie kaum ein anderer für eine einzigartige und vitale künstlerische Haltung. Signers Werke, seine spektakulären Sprengaktionen, die Perfomances, Skulpturen und Objekte haben einen feinen, geradezu subversiven Humor und sind zugleich hoch poetisch.
Die Jury
Der Jury gehörte die Kunstkommission der Mobiliar an: Dorothea Strauss, Vorsitzende und Leiterin Corporate Social Responsibility, Christoph Vögele, Direktor Kunstmuseum Solothurn, Patrick Tharin und Bruno Zürcher von der Mobiliar.