Kloster Einsiedeln: Reparieren braucht Zeit
Ein halbes Jahr nach dem verheerenden Hagelzug ist im Kloster Einsiedeln vieles gerichtet – aber längst nicht alles. Es zeichnet sich ein Schaden von rund zwei Millionen Franken ab; die genaue Summe kann aber noch nicht bestimmt werden.
Rund 300 geborstene Fenster, demolierte Fassaden und Dächer sowie Wasserschäden am Parkett – der Hagelzug vom letzten Juli beschädigte das Kloster Einsiedeln arg. Die Mobiliar als Versicherer des Klosters leitete rasch erste Sofortmassnahmen ein: Bei vielen der zerborstenen Scheiben wurden Vorfenster als Witterungs- und Kälteschutz montiert und im Gymnasium sind Notverglasungen angebracht worden. «Dank dieser schnellen Reaktion konnte der Schulbetrieb nach den Sommerferien planmässig aufgenommen werden», sagt Kurt Zahnd, Schadeninspektor der Mobiliar.
Millionenschaden
Für Kurt Zahnd ist klar: «Der Schaden geht in die Millionen; einen genauen Betrag können wir aber noch nicht beziffern.» Dies auch, weil viele Gebäude des Klosterbetriebs ausserhalb des eigentlichen Areals stehen und erst notdürftig repariert werden konnten. «Die raschen Teilzahlungen ermöglichten, die nötigsten Arbeiten schnell auszuführen, es bleibt aber noch einiges zu tun», erklärt Abt Martin Werlen. Konkrete Offerten der Baufirmen sollten bald vorliegen – dann kann die gesamte Schadensumme errechnet werden. Die Geschichte des Klosters Einsiedeln reicht bis ins Jahr 835 zurück – seine kulturelle und historische Bedeutung ist einzigartig. Deshalb ist die intensive Zusammenarbeit zwischen Versicherung, Klosterleitung, Denkmalpflege und Baufirmen besonders wichtig – und das braucht Zeit.
Mehr als eine Baustelle
Im und am Kloster wird rege gebaut: Neben den laufenden Reparaturen wird das Klosterarchiv und die Musikbibliothek erneuert. Die Mobiliar unterstützt den Archivbau und trägt so zum Erhalt der historischen Kulturgüter bei. Deshalb ist der grösste Schweizer Sachversicherer während der Bauzeit mit thematisch abgestimmten, 36 Meter langen Schadenskizzen präsent – das entspricht der Länge eines ausgewachsenen Blauwals. Abt Martin Werlen schätzt diese Zusammenarbeit: «Ich bin ein grosser Freund der Mobiliar-Werbung; das kürzlich aufgeschaltete Sujet gefällt mir besonders gut.»
Noah verliert Arche
Auf der aktuellen Schadenskizze widerfährt Noah ein kleines Missgeschick: Nachdem er sorgsam von jedem Tier zwei auf die Arche gebracht hat, entwischt ihm die Leine und die Arche treibt davon. Natürlich sind die Schadenskizzen nicht bildlich ernsthaft, sondern mit einem zwinkernden Auge zu verstehen.