die Mobiliar

Hochwasser im Berner Oberland: Weniger Schäden dank Prävention

Freitag, 14. Oktober 2011

Nach dem Jahrhundert-Hochwasser von 2005 hat die Mobiliar im Berner Oberland drei Schutzbauten mit fast 700‘000 Franken unterstützt. Die Massnahmen zeigen Wirkung: Nach ersten Auswertungen konnten beim Hochwasser von Anfang Woche Schäden an Hausrat und Firmeneinrichtungen im Ausmass von rund 110 Millionen Franken vermieden werden.

Nach dem Hochwasser von 2005 hat die Mobiliar 20 Millionen Franken aus dem Überschussfonds der Genossenschaft für Präventionsprojekte bereitgestellt. Mit dieser Anschubfinanzierung wurden bereits über 45 Projekte der öffentlichen Hand in der ganzen Schweiz ermöglicht, darunter drei Schutzbauten in den betroffenen Gebieten im Berner Oberland. Nach dem neuesten Hochwasser von Anfang Woche haben sich die Investitionen bereits mehrfach ausbezahlt: Die Mobiliar schätzt aufgrund von Auswertungen mit ihrem Geografischen Informationssystem MobiGIS, dass dank der ergriffenen Massnahmen alleine nach den aktuellen Unwettern Schäden an Hausrat und Firmeneinrichtungen von rund 110 Millionen Franken vermieden werden konnten. In Wilderswil konnten beim Unwetter von 2007 bereits Schäden von schätzungsweise 120 Millionen Franken vermieden werden. 

Eine Übersicht der von der Mobiliar unterstützten Schutzbauten im Berner Oberland und der vermiedenen Schäden:

Reichenbach/Kien

  • Bau eines Geschiebesammlers und einer Geschieberückhaltesperre; Bau von Vorsperren und Tosbecken; Erhöhung der Böschungen der Chiene; Gerinneverbreiterung; Sohlenstabilisierung; Bau einer neuen Brücke; Bau eines Schutzdammes
  • Projektkosten total: 10,6 Mio. Franken (davon 10% Gemeinde/Schwellenkorporation)
  • Beitrag der Mobiliar: 530‘000 Franken
  • Geschätzte vermiedene Schäden beim Unwetter vom 10. Oktober 2011: 8,5 Mio. Franken

Lütschental

  • Verbesserung des Hochwasserschutzes durch Flussabsenkung, Aufweitung und Dammverstärkung bei der Lütschine
  • Projektkosten total: 8,1 Mio. Franken
  • Beitrag der Mobiliar: 41‘000 Franken
  • Geschätzte vermiedene Schäden beim Unwetter vom 10. Oktober 2011: 1,2 Mio. Franken

Wilderswil

  • Erhöhung und Verstärkung der Dämme der Lütschine
  • Projektkosten total: 870‘000 Franken
  • Beitrag der Mobiliar: 118‘000 Franken
  • Geschätzte vermiedene Schäden beim Unwetter 2011: 100 Mio. Franken
  • Geschätzte vermiedene Schäden beim Unwetter 2007: 120 Mio. Franken

Als Marktleaderin in der Sachversicherung hat die Mobiliar alles Interesse an Präventionsmassnahmen. Sie prüft daher zur Zeit die Unterstützung eines weiteren Projekts im
Lötschental (VS). Ausserdem finanziert sie mit fünf Millionen Franken der Universität Bern eine
Professur für Klimafolgenforschung im Alpenraum. Die junge Professorin Olivia Romppainen-Martius
erforscht vor allem extreme Wetterereignisse im sich ändernden Klima. Ein Thema, das nach den
jüngsten Ereignissen im Berner Oberland und Wallis umso aktueller ist.

Die Gruppe Mobiliar

Jeder dritte Haushalt und jedes dritte Unternehmen in der Schweiz sind bei der Mobiliar versichert. Der Allbranchenversicherer weist per 31. Dezember 2022 ein Prämienvolumen von rund 4.540 Mia. Franken auf. 80 Unternehmer-Generalagenturen mit eigenem Schadendienst garantieren an rund 160 Standorten Nähe zu den über 2.2 Millionen Kundinnen und Kunden. Zu der unter dem Dach der Schweizerischen Mobiliar Holding AG zusammengefassten Versicherungsgruppe gehören die Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG mit Sitz in Bern, die Schweizerische Mobiliar Lebensversicherungs-Gesellschaft AG mit Sitz in Nyon, die Schweizerische Mobiliar Asset Management AG, die Protekta Rechtsschutz-Versicherung AG, die Schweizerische Mobiliar Services AG, alle mit Sitz in Bern sowie Trianon AG und SC, SwissCaution SA, beide mit Sitz in Nyon und bexio AG mit Sitz in Rapperswil. Zur Gruppe gehören ferner die Schweizerische Mobiliar Risk Engineering AG, Mobi24 AG, die XpertCenter AG, Buildigo AG und Lightbird Ventures AG, alle mit Sitz in Bern, Liiva AG und Foundera AG, beide mit Sitz in Zürich sowie Companjon mit Sitzen in Dublin und Düsseldorf.

Die Mobiliar beschäftigt in den Heimmärkten Schweiz und Fürstentum Liechtenstein rund 6200 Mitarbeitende und bietet 330 Ausbildungsplätze an. Die Mobiliar, 1826 als Genossenschaft gegründet, ist die älteste private Versicherungsgesellschaft der Schweiz. Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft stellt bis heute sicher, dass die genossenschaftliche Ausrichtung der Gruppe gewahrt bleibt.