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Die Mobiliar gründet digitale Add-on-Versicherung im Ausland

Dienstag, 21. Januar 2020

Die Mobiliar setzt ihre Digitalstrategie weiter um und wird ein Insurtech-Unternehmen mit Sitz in Dublin gründen. Sie will auf diesem Weg das Geschäftsfeld der digitalen Add-on-Versicherungen im europäischen Ausland erschliessen. Damit testet die Mobiliar frühzeitig ein neuartiges Geschäftsmodell, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und damit den wirtschaftlichen Erfolg langfristig sicherzustellen.

Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst das Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten nachhaltig, auch im Bereich der Versicherungen. So sind neue Bedürfnisse bei den Kunden entstanden, sich im Alltag einfach, schnell und kurzfristig abzusichern, zum Beispiel auf Reisen oder bei Freizeitaktivitäten. Mit einer Add-on-Versicherung können sich Kunden beispielsweise gegen die Folgen einer Verspätung einer einzelnen Reiseverbindung absichern.

Versicherungsleistung wird vollständig digital erbracht

Die Mobiliar will an diesem neuen, europaweiten Wachstumsmarkt der digitalen Add-on-Versicherungen partizipieren. Sie hat deshalb entschieden, in Dublin ein eigenständiges Unternehmen zu gründen. Es ist vorgesehen, dass – vorbehältlich der behördlichen Bewilligungen – Matthias Naumann, langjähriger Senior Partner und Managing Director beim Beratungsunternehmen Boston Consulting Group (BCG), das neue Unternehmen nach der Aufbauphase operativ führen und Patrick Manley, zuletzt verantwortlich für die Region EMEA bei der Zurich Versicherung, das Aufsichtsgremium leiten wird. Porträtbilder zum Download

EU-Raum als attraktiver Markt mit 500 Millionen Konsumenten

Das Unternehmen soll in der zweiten Jahreshälfte 2020 damit beginnen, vollständig digitale und markenunabhängige (white-labelled) Add-on-Versicherungen für Partnerunternehmen und deren Produkte im EU-Raum anzubieten. Das Geschäft mit Add-on-Versicherungen ist stark volumengetrieben, weshalb sich die Mobiliar für den EU-Raum als attraktiven Markt mit einer halben Milliarde Konsumentinnen und Konsumenten entschieden hat. Dieser Markt verfügt über die kritische Grösse für dieses Geschäftsmodell, im Gegensatz zum Schweizer Markt.

«Für die Mobiliar ist es von entscheidender Bedeutung, frühzeitig neue Geschäftsmodelle zu testen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und so den unternehmerischen Erfolg langfristig sicherzustellen», sagt Mobiliar-CEO Markus Hongler. 

Das neue Unternehmen im Ausland ist damit eine neuartige und zukunftsgerichtete Ergänzung zum bestehenden, erfolgreichen Geschäft der Mobiliar in der Schweiz, welches nicht konkurrenziert wird.