Claudia Binder zur Leiterin des Mobiliar-Lehrstuhls für Stadtökologie ernannt
In einer zunehmend urbanisierten Welt ist die Nutzung des Potenzials der Städte für die Förderung einer hohen Lebensqualität mit kleinem ökologischem Fussabdruck wichtiger denn je. Als Leiterin des Mobiliar-Lehrstuhls für Stadtökologie an der EPFL wird Claudia R. Binder Fachwissen innerhalb der EPFL bündeln und neue Instrumente für den aufstrebenden Bereich Stadtökologie und nachhaltiges Wohnen entwickeln.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Deshalb sind diese für die Förderung des menschlichen Wohlbefindens und der ökologischen Nachhaltigkeit unverzichtbar. Letztes Jahr hat die EPFL mit Unterstützung der Mobiliar einen neuen akademischen Lehrstuhl für den aufstrebenden Bereich Stadtökologie und nachhaltiges Wohnen eingerichtet, und diese Woche wurde Claudia R. Binder zur Leiterin des neuen Lehrstuhls auf dem Hauptcampus der EPFL in Lausanne ernannt. Der Lehrstuhl wird das breite, an der Hochschule bereits vorhandene fächerübergreifende Know-how zusammenführen und neue Forschungswege an der Schnittstelle zwischen Architektur und Design, Hoch- und Tiefbau sowie Sozial- und Umweltwissenschaften beschreiten.
«Städte und urbane Gebiete zeigen auf engstem Raum sowohl die Schwierigkeiten als auch die Lösungen der Nachhaltigkeitsproblematik in einer Welt von bald acht Milliarden Menschen auf», sagt Marilyne Andersen, Dekanin der Fakultät Bau, Architektur und Umwelt (ENAC), bei der der neue Lehrstuhl angesiedelt sein wird. «Die Erreichung einer hohen Städte- und Lebensqualität mit kleinem ökologischem Fussabdruck ist auch in der Schweiz von entscheidender Bedeutung, weil hierzulande fast 85% der Bevölkerung in städtischen Gebieten leben», erklärt sie weiter. Um nachhaltig zusammenzuleben, müssen wir unsere Stadtzentren verdichten und die Vorteile dieser grösseren Nähe zueinander verstärken. Dies dürfe aber nicht zulasten unseres natürlichen Umfeldes geschehen, fügt sie hinzu.
Claudia R. Binder wird im Frühling 2016 von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, wo sie zurzeit Professorin für Mensch-Umwelt-Beziehungen ist, an die EPFL wechseln. Ihr innovativer Ansatz auf dem Gebiet der nachhaltigen Transformation von Urbanen und peri-urbanen Systemen, der die sozialwissenschaftliche und die naturwissenschaftliche Forschung miteinander verbindet, erlaubt ihr disziplinübergreifend zu arbeiten und ist komplementär zu der bestehenden Forschung auf dem Campus.
«Wir von der Mobiliar sind uns der wichtigen Rolle der Städte bei der Ausgestaltung der künftigen Lebensqualität der Stadtbewohner bewusst. Wir sind stolz und begeistert, an dieser wegbereitenden Forschungsarbeit teilnehmen zu können, und freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der EPFL im Allgemeinen und Prof. Binder im Besonderen», sagt Mobiliar-CEO Markus Hongler.
Die Partnerschaft mit der EPF Lausanne zählt zum gesellschaftlichen Engagement der Mobiliar. „Die genossenschaftliche Tradition der Mobiliar steht für einen verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Umgang mit gesellschaftlichen Werten. Wir sind der Überzeugung, dass nur durch die Vernetzung und Bündelung verschiedener Kompetenzen überzeugende, nachhaltige Lösungen entstehen können“, erklärt Dorothea Strauss, Leiterin Corporate Social Responsibility der Mobiliar.
Kontakte:
• EPFL: Lionel Pousaz, lionel.pousaz@epfl.ch oder +41 21 693 52 27
• Die Mobiliar: Unternehmenskommunikation, media@mobiliar.ch, 031 389 88 44