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Resultate der vierten Cyberstudie 2023
Resultate der vierten Cyberstudie 2023

Vierte Studie zu Homeoffice und Cybersicherheit in Schweizer KMU

Weiterhin grosse Diskrepanz zwischen dem Wissen um Cybergefahren und dem Ergreifen schützender Massnahmen sowie weniger Unternehmen, die Homeoffice ermöglichen: Das sind zwei von vielen interessanten Ergebnissen der vierten repräsentativen Studie mit Schweizer KMU. Expertinnen und Experten ordnen die Resultate ein.  

Ende der Pandemiemassnahmen und mehr Cyberangriffe im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg: Wie sich diese Umstände auf Digitalisierung und Cybersicherheit ausgewirkt haben, untersucht die vierte Studie, die sich seit Mitte 2020 mit den Themen Homeoffice und Cybersicherheit in Schweizer KMU befasst. Im Zeitraum zwischen April und Juni 2023 wurden rund 500 Geschäftsleitende von Unternehmen in allen Landesteilen befragt.  

Die wichtigsten Studienresultate auf einen Blick:

Homeoffice 

  • Seit 2020 hat die Anzahl Homeoffice-tauglicher Stellen in KMU von Jahr zu Jahr abgenommen. Sie liegt jetzt bei 56 %. 
  • In Unternehmen mit Homeoffice arbeiten rund zwei Fünftel der Mitarbeitenden teilweise oder hauptsächlich zu Hause. Genf und Zürich sind besonders Homeoffice-freundlich. 
  • Fast drei Viertel der Befragten (73 %) erwarten, dass der Homeoffice-Anteil langfristig gleichbleiben wird. 

IT-Dienstleister

  • Die meisten KMU lassen sich von einem einzelnen IT-Dienstleister (44 %) und rund ein Drittel von mehreren IT-Dienstleistern (35 %) unterstützen. Die Hälfte der IT-Dienstleister verfügt gemäss Einschätzung der Befragten über eine IT-Sicherheitszertifizierung. 
  • Rund jedes siebte KMU (14 %) hat in den letzten ein bis zwei Jahren den IT-Dienstleister ersetzt. Neun von zehn KMU (91 %), die ihren Dienstleister nicht gewechselt hatten, sind mit diesem (sehr) zufrieden. Gute Erreichbarkeit und schnelle Reaktionszeit werden am meisten geschätzt. 

Cyberschutz 

  • Jedes zehnte KMU (11 %) wurde bereits erfolgreich von Cyberkriminellen angegriffen, über die Hälfte mit finanziellen Schäden.  
  • Cyberkriminalität wird als ernstzunehmendes Problem wahrgenommen.  Im Gegensatz dazu werden Massnahmen nur als notwendig erachtet. Nur 14 % der Befragten empfindet Cybersicherheit als eher oder sehr unwichtig. 
  • Praktisch unverändert auf hohem Niveau liegt die Umsetzung technischer Cyberschutzmassnahmen. Organisatorische Massnahmen werden weiterhin deutlich weniger ergriffen. 

An der repräsentativen Studie beteiligten sich digitalswitzerland, die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften, gfs-zürich und die Mobiliar. Dabei wurden 502 Geschäftsführer:innen von KMU mit 4 bis 49 Mitarbeitenden befragt.

Jetzt herunterladen: 
Die Resultate der Studie zusammengefasst (Whitepaper)

Um den Cyberschutz in KMU zu unterstützen, enthält das Whitepaper neben den Studienresultaten auch Fragen zur Umsetzung von Massnahmen und Praxistipps.