Die Mobiliar unterstützt die Forschungsgruppe Kreativwerkstatt
Die Mobiliar vergibt im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements einen Betrag von 100 000 Franken an den Verein «Forschungsgruppe Kreativwerkstatt». Die Forschungsgruppe zeigt auf, wie Integration funktionieren kann und leistet damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag.
Im Jahr 2013 begann eine Gruppe von Forschenden der Kreativwerkstatt des Bürgerspitals Basel und des Lehrstuhls Sonderpädagogik (Gesellschaft, Partizipation und Behinderung) der Universität Zürich mit einem gemeinsamen Forschungs- und Buchprojekt. Als Ziel wurde vereinbart, die Aktivitäten in der Kreativwerkstatt aus der Perspektive der dort arbeitenden Menschen darzustellen. Ein derartiges Projekt ist nicht selbstverständlich und neu. Es gibt kaum Forschungsprojekte die gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigungen geplant und realisiert werden.
Um die weitere Arbeit des Vereins zu unterstützen, überreicht Urs Berger, Verwaltungsratspräsident der Mobiliar, am 1. Oktober einen Check über 100 000 Franken an die Forschungsgruppe.
In der Kreativwerkstatt tätig sind Menschen zwischen 20 und 65 Jahren, die durch psychische oder physische Beeinträchtigungen die Voraussetzungen anderer Produktionsbetriebe nicht erfüllen. Die Kreativwerkstatt bietet einen Auffangort und darüber hinaus die Möglichkeit zur Neuorientierung.
Das Angebot reicht von Handarbeiten wie Filzen und Stricken über zeichnerische Tätigkeiten bis hin zu Töpfern und Linolschnitt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bekommt eine Bezugsperson an die Seite gestellt, die im persönlichen Kontakt das Einarbeiten erleichtert. Ein Buch mit dem Titel Begegnungswelten in der Kreativwerkstatt ist 2016 erschienen.
«Die Forschungsgruppe Kreativwerkstatt leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag; sie zeigt Perspektiven auf, wie Integration funktionieren kann, und schafft Einblicke, die der Öffentlichkeit sonst vorenthalten blieben», so Urs Berger. «Wir freuen uns, einen Beitrag zu leisten, der den Fortbestand dieser Arbeit gewährleistet.»