Naturrisiken- und Klimafolgenforschung
Die Mobiliar finanziert das Mobiliar Lab für Naturrisiken an der Uni Bern. Die Forschungsarbeiten von Olivia Romppainen-Martius und ihrem Team sollen unter anderem neue Erkenntnisse zum Auftreten von Extremereignissen liefern.
«Die Schnittstelle zwischen Forschung und praktischer Anwendung stellt die grösste Herausforderung dar», sagt die junge Professorin. Der Schwerpunkt der Forschung liege auf der Eintretenswahrscheinlichkeit von Extremereignissen in einem sich ändernden Klima. Romppainen-Martius studierte an der ETH Zürich Erdwissenschaften, wo sie auch doktorierte.
Die Mobiliar erwartet von den Forschungsarbeiten Beiträge in praxisorientierter Form, welche für versicherungstechnische Arbeiten herangezogen werden können. Von den Ergebnissen sollen aber alle profitieren: der Staat, die Versicherungen und die Bürgerinnen und Bürger.
Unabhängigkeit gewährleistet
Die Professur, welche die Mobiliar bis vorerst 2020 finanziert, ist dem international anerkannten Oeschger-Zentrum für Klima- und Klimafolgenforschung angegliedert. An der Universität Bern ist die Einrichtung dieser Professur hoch willkommen: «Sie ist komplementär und ergänzt bestehende Forschungsgruppen», erklärt Prof. Dr. Martin Grosjean, Geschäftsführer des Oeschger-Zentrums. Fremdfinanzierte Professuren an der Universität Bern seien relativ neu und stärkten Forschung und Lehre in Spezialgebieten. Die Unabhängigkeit der universitären Forschung ist gewährleistet; Forschungsergebnisse können frei publiziert werden, sind Eigentum der Universität Bern und öffentlich zugänglich.
Ausbau der Zusammenarbeit mit der Universität Bern
Die Mobiliar hat ihre Zusammenarbeit mit der Universität Bern 2013 ausgebaut. Im neuen Mobiliar Lab für Naturrisiken bilden praxisnahe Fragestellungen rund um Hochwasser, Hagel und Stürme den Schwerpunkt. Das Mobiliar Lab leistet einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis und der Prävention von Naturrisiken in der Schweiz.